Ja, das möcht’ ich noch erleben von Theodor Fontane
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Eigentlich ist mir alles gleich, |
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Der eine wird arm, der andre wird reich, |
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Aber mit Bismarck, – was wird das noch geben? |
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Das mit Bismarck, das möcht’ ich noch erleben. |
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Eigentlich ist alles so so, |
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Heute traurig, morgen froh, |
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Frühling, Sommer, Herbst und Winter, |
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Ach, es ist nicht viel dahinter. |
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Aber mein Enkel, so viel ist richtig, |
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Wird mit Nächstem vorschulpflichtig, |
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Und in etwa vierzehn Tagen |
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Wird er eine Mappe tragen, |
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Löschblätter will ich in’s Heft ihm kleben – |
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Ja, das möcht’ ich noch erleben. |
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Eigentlich ist alles nichts, |
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Heute hält’s, und morgen bricht’s, |
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Hin stirbt alles, ganz geringe |
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Wird der Werth der irdschen Dinge; |
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Doch wie tief herabgestimmt |
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Auch das Wünschen Abschied nimmt, |
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Immer klingt es noch daneben: |
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Ja, das möcht’ ich noch erleben. |
Details zum Gedicht „Ja, das möcht’ ich noch erleben“
Theodor Fontane
3
22
126
1895
Realismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Ja, das möcht’ ich noch erleben“ ist Theodor Fontane. 1819 wurde Fontane in Neuruppin geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1895. Der Erscheinungsort ist Stuttgart und Berlin. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Realismus zuordnen. Bei Fontane handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 126 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 22 Versen. Der Dichter Theodor Fontane ist auch der Autor für Gedichte wie „An Bettina“, „An Emilie“ und „An Lischen“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Ja, das möcht’ ich noch erleben“ weitere 212 Gedichte vor.
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