Die Flucht von Heinrich Heine
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Die Meeresfluten blitzen, |
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Bestrahlt vom Mondenschein. |
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Im schwanken Kahne sitzen |
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Zwei Buhlen, die schiffen allein. |
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"Du wirst ja blass und blasser, |
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Du Herzallerliebste mein!" - |
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"Geliebter! dort ruderts im Wasser, |
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Mein Vater holt uns ein." - |
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9 |
"Wir wollen zu schwimmen versuchen, |
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Du Herzallerliebste mein!" - |
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"Geliebter! ich hör ihn schon fluchen, |
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Ich höre ihn toben und schrei'n." - |
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"Halt nur den Kopf in die Höhe, |
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Du Herzallerliebste mein!" - |
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"Geliebter! das Wasser, o wehe, |
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Dringt mir in die Ohren hinein." - |
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"Es werden steif mir die Füße, |
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O Herzallerliebste mein!" - |
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"Geliebter! der Tod muss süße |
20 |
In deinen Armen sein." |
Details zum Gedicht „Die Flucht“
Heinrich Heine
5
20
100
1797 - 1856
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die Flucht“ des Autors Heinrich Heine. 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. In der Zeit von 1813 bis 1856 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Bei dem Schriftsteller Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 100 Worte. Der Dichter Heinrich Heine ist auch der Autor für Gedichte wie „Ahnung“, „Allnächtlich im Traume seh’ ich dich“ und „Almansor“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die Flucht“ weitere 535 Gedichte vor.
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