Als ich, auf der Reise, zufällig von Heinrich Heine
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Als ich, auf der Reise, zufällig |
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Meines Liebchens Familie fand, |
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Schwesterchen, Vater und Mutter, |
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Sie haben mich freudig erkannt. |
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Sie fragten nach meinem Befinden, |
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Und sagten selber sogleich: |
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Ich hätte mich gar nicht verändert, |
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Nur mein Gesicht sey bleich. |
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Ich fragte nach Muhmen und Basen, |
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Nach manchem langweil’gen Gesell’n, |
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Und nach dem kleinen Hündchen, |
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Mit seinem sanften Bell’n. |
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Auch nach der vermählten Geliebten |
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Fragte ich nebenbei; |
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Und freundlich gab man zur Antwort: |
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Daß sie in den Wochen sey. |
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Und freundlich gratulirt’ ich, |
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Und lispelte liebevoll: |
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Daß man sie von mir recht herzlich |
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Viel tausendmal grüßen soll. |
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Schwesterchen rief dazwischen: |
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Das Hündchen, sanft und klein, |
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Ist groß und toll geworden, |
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Und ward ertränkt, im Rhein. |
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Die Kleine gleicht der Geliebten, |
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Besonders, wenn sie lacht; |
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Sie hat dieselben Augen, |
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Die mich so elend gemacht. |
Details zum Gedicht „Als ich, auf der Reise, zufällig“
Heinrich Heine
7
28
135
1823–1824
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Als ich, auf der Reise, zufällig“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Heine. 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Im Jahr 1824 ist das Gedicht entstanden. Hamburg ist der Erscheinungsort des Textes. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Der Schriftsteller Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 135 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 28 Versen mit insgesamt 7 Strophen. Die Gedichte „Alte Rose“, „Altes Lied“ und „Am Golfe von Biskaya“ sind weitere Werke des Autors Heinrich Heine. Zum Autor des Gedichtes „Als ich, auf der Reise, zufällig“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 535 Gedichte vor.
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