Uffm Bussa von Michel Buck

Siehscht du d Schnaiberg dött am Himmel,
Wo se oufstahnt uffam Boda?
S Land drum, des de Riesaschimmel
Bärig noufgôht bis an d Knota?
 
Seall ischt d Schweiz und des ischt Schwôba,
S Millland s oi’ und s Brodland s ander –
So hôt jedas seine Gôba.
Jetz, nô welam thuat mers ahnder?
 
Siehni dött da Schnai so glüaha,
10 
In der Ôbedsonn vergloschta,
11 
Siehni dô des Land so blüeha,
12 
Ka’n a Liabi dô verroschta
 
13 
Gega deam dô, wia ge diesem?
14 
Doch a Salamo, was thuat ar?
15 
Närrle, dear liabts oi’fach zwiesem,
16 
Wia sei’ Vater und sei’ Muatar.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Uffm Bussa“

Autor
Michel Buck
Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
98
Entstehungsjahr
bis 1888
Epoche
Realismus,
Naturalismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Uffm Bussa“ stammt von Michel Buck, einem deutschen Autor, der im 19. Jahrhundert lebte. Das Gedicht erschien also in einer Zeit des poetischen Realismus, in der viele Autoren regionale Idiome, Dialekte und soziale Realitäten in ihre Arbeit einbezogen.

Ohne eine genaue Kenntnis des Dialekts und der kulturellen Bezüge kann die Interpretation des Gedichts zuerst schwierig erscheinen. Es handelt sich um ein Gedicht, das in schwäbischem Dialekt geschrieben ist, einer Variante der deutschen Sprache, die in Teilen Südwestdeutschlands gesprochen wird. Das erste, was beim Lesen des Gedichts auffällt, ist genau diese Verwendung des Dialekts, der nicht nur den Rhythmus und den Klang des Gedichts beeinflusst, sondern auch seinen Charakter und seine Atmosphäre.

Im Gedicht wird eine Landschaft beschrieben, die das lyrische Ich an einen Schneebach und die Schweizer und Schwaben erinnert. Es ist eine Liebeserklärung an die Heimat und das lyrische Ich stellt sich die Frage, welche Region es bevorzugen würde. Es stellt fest, dass es beide liebt, wie sein Vater und seine Mutter.

Formal besteht das Gedicht aus vier vierzeiligen Strophen, die ein regelmäßiges metrisches Muster zu haben scheinen. Das Gedicht hat eine diskursive, narrative Form: Es stellt eine Frage und bietet dann eine Antwort. Die Sprache ist bildreich und lebendig, voller visueller und olfaktorischer Bilder. Zugleich ist es in einer Alltagssprache verfasst, die die Nähe zur Realität und zur gesprochenen Sprache betont.

Die Verwendung des Dialekts verleiht dem Gedicht einen besonderen Charme und Humor, der sicherlich Teil des Genusses des Gedichts für diejenige ist, die den Dialekt verstehen. Es hat auch den Effekt, ein besonderes regionalistisches Gefühl zu erzeugen, das das lyrische Ich und seine Liebe zu seiner Heimat betont. Das Gedicht ist daher eine Hommage an die lokale sprachliche und kulturelle Identität und ein Ausdruck der Verbundenheit und Liebe zur Heimat.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Uffm Bussa“ ist Michel Buck. Buck wurde im Jahr 1832 in Ertingen, Oberamt Riedlingen geboren. 1888 ist das Gedicht entstanden. In Stuttgart ist der Text erschienen. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus oder Naturalismus zugeordnet werden. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das 98 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Weitere Werke des Dichters Michel Buck sind „A Gschichtle vom guata Philipp Neri“, „A Trom“ und „Am Bächle“. Zum Autor des Gedichtes „Uffm Bussa“ haben wir auf abi-pur.de weitere 56 Gedichte veröffentlicht.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Weitere Gedichte des Autors Michel Buck (Infos zum Autor)

Zum Autor Michel Buck sind auf abi-pur.de 56 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.