D Blockstrecker von Michel Buck
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Z Daugadorf am Doanawassar |
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Stôht a menger Burgar still, |
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Wenn er au füar s Leaba geara |
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Num uff diesi Seita will. |
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Und ear sait: „Ma’ sott a Bruck halt |
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Über d Doana macha lau’, |
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Könnt a jedes über s Wassar |
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Au’versoffa duri gauh’“. |
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Depatat wia Schulz und Richter |
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Reachnet dô nôch d Köschta’n ous, |
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Und se kaufet Holz und schloifets |
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Uff da Platz zuar Doana nous. |
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D Gsella pfeifet mit em Moischter |
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– I vergonn en s Pfeifa it, |
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S lauft jô ällas wia am Bendel, |
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Und der Schultas pfeift noh mit. |
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Und se speiet, wo ma’ gricht ischt, |
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Nei’ in iahri graußi Händ, |
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Und se packet dô en Balka, |
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Packat a’ bei boidi End. |
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Und se wearet raut voar Lupfa |
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In die Gsichter, rund und bläht, |
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Daß dô meangam Zimmergsella |
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D Hosa krachet in de Näht. |
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Und se schaffet, was se könnet. |
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„Jetza launt da Balka na!“ |
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D Gsella spitzet iahri Mäuler |
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Zum a’ „Hui Viktoria!“ |
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Aber, oh, as will it langa. |
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Schreit ma’ hanna’: „So jetz thuts!“ |
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Schreit ma’n übram Wasser danna’: |
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„S Weattar schla, jetz ischt ar z kuz!“ |
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Moischtar lôht sei’ luschtigs Pfeifa, |
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D Gsella machets au a so, |
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Und se schearret an die Häupter, |
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Und se stauhnt wia s Kindle dô. |
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„Loset, Leutla!“ sait der Schultas, |
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„Frisch ans Weark und au’verzagt, |
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Meini Fuchsa wearet healfa, |
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Ouf, da Balka wieder packt! |
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Denn mer setzet an dia Blöck glei |
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Drei paar Roß an jedes End, |
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Und mer ziahet und mer strecket, |
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Bis dia Koga länger sind!“ |
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Aber wia se schreiet, schnöllet |
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Und dia Roß au treibet a’ |
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Und uff d Schattaseita hauet, |
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S wähst en nix an d Balka na’. |
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Zletschta ischt ens denischt komma, |
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Und da Stroi, dea’ seahnt se ei’, |
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Müeßet, wenn ses noh so zürnat, |
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Denischt halt d „Blockstrecker“ sei’. |
Details zum Gedicht „D Blockstrecker“
Michel Buck
13
52
299
bis 1888
Realismus,
Naturalismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „D Blockstrecker“ ist Michel Buck. Im Jahr 1832 wurde Buck in Ertingen, Oberamt Riedlingen geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1888 entstanden. Erschienen ist der Text in Stuttgart. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus oder Naturalismus zugeordnet werden. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das 299 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 52 Versen mit insgesamt 13 Strophen. Weitere Werke des Dichters Michel Buck sind „A Gschichtle vom guata Philipp Neri“, „A Trom“ und „Am Bächle“. Zum Autor des Gedichtes „D Blockstrecker“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 55 Gedichte vor.
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Zum Autor Michel Buck sind auf abi-pur.de 55 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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