Himmelfahrt von Richard Dehmel

Schwebst du nieder aus den Weiten,
Nacht mit deinem Silberkranz?
Hebt in deine Ewigkeiten
mich des Dunkels milder Glanz?
 
Als ob Augen liebend winken:
alle Liebe sei enthüllt!
als ob Arme sehnend sinken:
alle Sehnsucht sei erfüllt -
 
strahlt ein Stern mir aus den Weiten,
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alle Ängste fallen ab,
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seligste Versunkenheiten,
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strahlt und strahlt und will herab.
 
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Und es treiben mich Gewalten
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ihm entgegen, und er sinkt -
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und ein Quellen, ein Entfalten
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seines Scheines nimmt und bringt
 
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und erlöst mich in die Zeiten,
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da noch keine Menschen sahn,
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wie durch Nächte Sterne gleiten,
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wie den Seelen Rätsel nahn.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Himmelfahrt“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
20
Anzahl Wörter
99
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Himmelfahrt“ des Autors Richard Dehmel. Der Autor Richard Dehmel wurde 1863 in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Im Zeitraum zwischen 1879 und 1920 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Moderne zuordnen. Der Schriftsteller Dehmel ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 99 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Die Gedichte „Bastard“, „Bitte“ und „Büßende Liebe“ sind weitere Werke des Autors Richard Dehmel. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Himmelfahrt“ weitere 522 Gedichte vor.

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