Sie las den Brief, ich soll Dich freundlich lieben von Clemens Brentano

Sie las den Brief, ich soll Dich freundlich lieben.
Der Brief hat sie im zärtern Sinn berührt
Sie hat ans End, ein kleines ja geschrieben
So nimm mich an, so schön zu Dir verführt
Ist Dir und mir der schöne Trost geblieben
Die unbedingte Liebe, und gerührt
Will ich mein stilles Haus für mich beschicken.
Wie Tageslicht sollst Du ins Fenster blicken.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Sie las den Brief, ich soll Dich freundlich lieben“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
62
Entstehungsjahr
1778 - 1842
Epoche
Romantik

Gedicht-Analyse

Clemens Brentano ist der Autor des Gedichtes „Sie las den Brief, ich soll Dich freundlich lieben“. 1778 wurde Brentano in Ehrenbreitstein (Koblenz) geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1794 bis 1842 entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Romantik kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Der Schriftsteller Brentano ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche.

Die Romantik ist eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis spät in das 19. Jahrhundert hinein andauerte. Insbesondere auf den Gebieten der Literatur, Musik oder der bildenden Kunst hatte diese Epoche umfangreiche Auswirkungen. Die Frühromantik lässt sich zeitlich bis in das Jahr 1804 einordnen. Die Hochromantik bis 1815 und die Spätromantik bis in das Jahr 1848. Die Zeit der Romantik war für die Menschen in Europa von bedeutenden Umbrüchen geprägt. Die Französische Revolution (beginnend im Jahr 1789) zog weitreichende Folgen für ganz Europa nach sich. Auch der Fortschritt in Technik und Wissenschaft, der den Beginn des industriellen Zeitalters einläutete, verunsicherte die Menschen und prägte die Gesellschaft. Die zentralen Motive der Romantik sind das Schaurige, Leidenschaftliche, Unterbewusste, Fantastische, Individuelle, Gefühlvolle und Abenteuerliche, welche die Grenzen des Verstandes sprengen und erweitern sollen und sich gegen das bloße Nützlichkeitsdenken sowie die Industrialisierung richten. Die romantischen Dichter sehnen sich nach der Einheit von Geist und Natur. Ein Hinwenden zum Mittelalter ist erkennbar. So werden Kunst und Architektur dieser vergangenen Zeit geschätzt. Die Missstände dieser Zeit bleiben jedoch unerwähnt. Die Romantik stellt die Freiheit der Phantasie sowohl über die Form als auch über den Inhalt des Werkes. Eine Konsequenz daraus ist ein Verschwimmen der Grenzen zwischen Lyrik und Epik. Die starren Regeln und Ziele der Klassik werden in der Romantik zurückgelassen. Eine gewisse Maß- und Regellosigkeit in den Werken ist zu beobachten.

Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 62 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Clemens Brentano sind „Kennt ihr das Fräulein Dienchen nicht ...“, „Ihr himmlischen Fernen“ und „Brautgesang“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Sie las den Brief, ich soll Dich freundlich lieben“ weitere 297 Gedichte vor.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Daten werden aufbereitet

Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Clemens Brentano

Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Clemens Brentano und seinem Gedicht „Sie las den Brief, ich soll Dich freundlich lieben“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.

Weitere Gedichte des Autors Clemens Brentano (Infos zum Autor)

Zum Autor Clemens Brentano sind auf abi-pur.de 297 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.