Der Mond von Christian Morgenstern

Als Gott den lieben Mond erschuf,
gab er ihm folgenden Beruf:
 
Beim Zu- sowohl wie beim Abnehmen
sich deutschen Lesern zu bequemen,
 
ein a formierend und ein z –
daß keiner groß zu denken hätt’.
 
Befolgend dies ward der Trabant
ein völlig deutscher Gegenstand.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Der Mond“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
43
Entstehungsjahr
nach 1887
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Der Mond“ stammt von dem deutschen Dichter Christian Morgenstern, der von 1871 bis 1914 lebte. Er gehört der literarischen Epoche des Symbolismus und Expressionismus an.

Beim ersten Lesen des Gedichts fällt sofort der humorvolle und verspielte Ton auf. Morgenstern spielt in dem Gedicht mit der Vorstellung, dass Gott den Mond geschaffen hat und ihm dabei eine besondere Aufgabe zugeteilt hat: den deutschen Lesern zu gefallen. Dazu formt der Mond sowohl beim Zunehmen als auch beim Abnehmen die Buchstaben a und z, welche symbolisch für den Anfang und das Ende des Alphabets und somit auch des Denkens stehen. Das lyrische Ich stellt den Mond also als etwas dar, das das einfache, klare Denken der Menschen unterstützt und begrenzt.

Inhaltlich geht es in dem Gedicht also um die Rolle des Mondes in der menschlichen Wahrnehmung und um die damit verbundenen Assoziationen und Vorstellungen. Der Mond wird hierbei als eine Art pädagogische Autorität dargestellt, die den Menschen hilft, ihr Denken zu strukturieren und zu ordnen.

In Bezug auf die Form und Sprache des Gedichts ist zu bemerken, dass das Gedicht aus vier zwei-zeiligen Versen besteht. Die klare Struktur und die einfache Sprache tragen zur humorvollen und verspielten Stimmung des Gedichts bei. Durch die Verwendung von Reimen und rhythmischen Elementen wirkt das Gedicht leicht verständlich und eingängig.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass das Gedicht „Der Mond“ von Christian Morgenstern eine humorvolle und verspielte Betrachtung des Mondes und seiner Bedeutung für den menschlichen Geist darstellt. Dabei verwendet der Autor eine einfache Sprache und eine klare Struktur, um seine Ideen und Bilder zu vermitteln.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Der Mond“ ist Christian Morgenstern. Morgenstern wurde im Jahr 1871 in München geboren. Im Zeitraum zwischen 1887 und 1914 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Zürich. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Moderne zuordnen. Morgenstern ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 43 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Die Gedichte „An den Andern“, „An eine Freundin“ und „Anto-logie“ sind weitere Werke des Autors Christian Morgenstern. Zum Autor des Gedichtes „Der Mond“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 189 Gedichte vor.

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