Christian Morgenstern wurde am 6. Mai 1871 in München geboren. Er verstarb am 31. März 1914 in Meran. Morgenstern war ein deutscher Dichter und Schriftsteller. 1881 starb seine Mutter Charlotte an einem Lungenleiden, das er von ihr erben und das sein Leben mit einer langen Folge von Sanatoriumsaufenthalten überschatten sollte. Ab 1903 war er literarischer Lektor im Verlag von Bruno Cassirer, mit dem er freundschaftlich verbunden war. Gegen Ende seines Lebens wandte er sich der Anthroposophie zu. Er litt zeitlebens an einem Lungenleiden, woran er auch starb.
Er heiratete 1910 Margareta Gosebruch von Liechtenstern. Im selben Jahr begann auch seine Zusammenarbeit mit dem Verleger Reinhard Piper, die bis zu seinem Lebensende anhielt. Christian Morgenstern hatte vorher mit vier anderen Verlegern zusammengearbeitet, aber eine dauerhafte Geschäftsverbindung war nicht zustande gekommen.
Morgensterns Gedichte bieten viel Lesevergnügen. Besonders in der Gedichtsammlung Galgenlieder entfaltet Morgenstern seinen liebenswürdigen, manchmal aber auch scharfsinnigen Sprachwitz:
„Wie singt im nahen Röhricht die Unke gar so töricht!“
Morgensterns Gedichte machten zahlreiche erfundene Figuren in der Leserschaft sprichwörtlich (vgl. Palmström oder das Mondschaf.) Sein Gedicht „Das Nasobem“ führte sogar zu einer wissenschaftlichen Abhandlung über die Rhinogradentia.