Zwei kleine Worte von Ada Christen
1 |
Es gibt viel Jammer in der Welt, |
2 |
Viel tausend gebrochene Herzen; |
3 |
An allen Ecken und Enden hallt |
4 |
Der Aufschrei großer Schmerzen. |
|
|
5 |
Ein Elend aber kenne ich |
6 |
Es kann kein größ'res geben; |
7 |
Zwei kleine Worte schließen's ein |
8 |
Es heißt: verfehltes Leben. |
Details zum Gedicht „Zwei kleine Worte“
Ada Christen
2
8
40
1839 - 1901
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Zwei kleine Worte“ wurde von Ada Christen verfasst, die zwischen dem 6. März 1839 und dem 19. Mai 1901 lebte. Dies platziert das Gedicht in den Zeitraum des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts, eine Epoche der industriellen Revolution und sozialen Umwälzung.
Auf den ersten Blick vermittelt das Gedicht eine Stimmung der Trübsal und Hoffnungslosigkeit, den Eindruck der Enttäuschung und des Bedauerns.
Inhaltlich beschreibt das lyrische Ich die universelle Erfahrung des Leids und Herzschmerzes, die überall auf der Welt widerhallen. Es geht jedoch weiter, um ein spezifisches Elend zu identifizieren - ein „verfehltes Leben“, was es als das schlimmste aller Leiden bezeichnet. Das lyrische Ich könnte hier versuchen, die Botschaft zu vermitteln, dass das Leben mit Bedeutsamkeit und Erfüllung gelebt werden soll, da ein Leben, das von diesen Qualitäten beraubt ist, als das größte Leid angesehen wird, das einem widerfahren kann.
In Bezug auf die Form folgt das Gedicht einer festgelegten Struktur, wobei jede der beiden Strophen aus vier Versen besteht. Die Sprache ist direkte und unverschnörkelt, ohne übermäßig komplizierte Satzstrukturen oder Wortwahl, was dazu beiträgt, die zentrale Botschaft klar und verständlich zu machen. Es wird eine Bildsprache genutzt, um Gefühle der Traurigkeit, des Verlusts und der Verzweiflung hervorzurufen.
Insgesamt zieht Ada Christen in diesem Gedicht auf eine sehr direkte, ausdrucksstarke Art und Weise eine Verbindung zwischen dem universellen menschlichen Leiden und der persönlichen Erfahrung des lyrischen Ichs, einem „verfehlten Leben“ nachzutrauern.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Zwei kleine Worte“ stammt aus der Feder der Autorin bzw. Lyrikerin Ada Christen. Geboren wurde Christen im Jahr 1839 in Wien. In der Zeit von 1855 bis 1901 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her lässt sich das Gedicht den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das 40 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Ada Christen ist auch die Autorin für das Gedicht „Alte Feinde“, „Altes Lied“ und „Am Teich“. Zur Autorin des Gedichtes „Zwei kleine Worte“ haben wir auf abi-pur.de weitere 81 Gedichte veröffentlicht.
+ Wie analysiere ich ein Gedicht?
Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Ada Christen
Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Ada Christen und seinem Gedicht „Zwei kleine Worte“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.
- Christentum - Veränderungen der Kirche zwischen dem 4. und 15. Jahrhundert
- Christentum - das Judentum als Mutterreligion des Christentums
- Libanon (Libanesische Republik) - ein Staat in Vorderasien am Mittelmeer
- Kirche - die Kirchen im Nationalsozialismus
- Schiller, Friedrich - Die Worte des Glaubens / Goethe, Johann Wolfgang von - Grenzen der Menschheit
Weitere Gedichte des Autors Ada Christen (Infos zum Autor)
- Abendbild
- Allein!
- Alte Feinde
- Altes Lied
- Am Teich
- Asche
- Auf Ruinen
- Auf dem Meere
- Auf den Bergen
- Belle Helène!
Zum Autor Ada Christen sind auf abi-pur.de 81 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Freie Ausbildungsplätze in Deiner Region
besuche unsere Stellenbörse und finde mit uns Deinen Ausbildungsplatz
erfahre mehr und bewirb Dich direkt