Nach dem Regen von Ada Christen

Die Vögel zwitschern, die Mücken
Sie tanzen im Sonnenschein,
Tiefgrüne feuchte Reben
Gucken ins Fenster herein.
 
Die Tauben girren und kosen
Dort auf dem niedern Dach,
Im Garten jagen spielend
Die Buben den Mädeln nach.
 
Es knistert in den Büschen,
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Es zieht durch die helle Luft
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Das Klingen fallender Tropfen,
12 
Der Sommerregenduft.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.8 KB)

Details zum Gedicht „Nach dem Regen“

Autor
Ada Christen
Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
52
Entstehungsjahr
1839 - 1901
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Nach dem Regen“ stammt von Ada Christen, einer österreichischen Schriftstellerin im 19. Jahrhundert (1839-1901). Aufgrund ihres Todesdatums lässt sich das Gedicht dem Realismus, einer literarischen Epoche von 1850 bis 1890, zuordnen.

Beim ersten Lesen entfaltet sich eine heitere und lebendige Stimmung. Das Gedicht vermittelt ein lebhaftes und fröhliches Bild der Natur und des Lebens kurz nach einem Sommerregen.

Inhaltlich beschreibt „Nach dem Regen“ eine sommerliche Szene nach einem Regenschauer: Vögel zwitschern, Mücken tanzen im Sonnenschein, grüne feuchte Reben gucken neugierig herein. Auf dem Dach gurren und turteln Tauben, und im Garten jagen spielende Jungen den Mädchen nach. Es knistert in den Büschen und der Geruch des Sommerregens zieht durch die klare Luft. Das Gedicht skizziert auf einfache, aber eindrucksvolle Weise eine lebendige Landschaft, die durch den Regen regeneriert und erfrischt wurde.

Ada Christen gestaltet ihre Verse in freier Form ohne einen bestimmten, durchgehenden Reim oder ein gleichbleibendes Metrum. Dies trägt dazu bei, die natürliche und unverstellte Atmosphäre des Gedichts zu unterstreichen. Die Sprache des Gedichts ist einfach und anschaulich, sie erzeugt lebendige Bilder und Sprachmelodien, die dem Leser eine direkte und unmittelbare Wahrnehmung der beschriebenen Szene ermöglichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ada Christen in „Nach dem Regen“ die Harmonie und Schönheit der Natur feiert. Sie unterstreicht die erfrischende und belebende Wirkung des Regens auf die Natur und nimmt das als Metapher für das Leben selbst. Nach jedem Sturm – oder schwierigen Zeiten – gibt es stets einen neuen Anfang, gefüllt mit Freude, Spiel und Leben.

Weitere Informationen

Ada Christen ist die Autorin des Gedichtes „Nach dem Regen“. Christen wurde im Jahr 1839 in Wien geboren. Im Zeitraum zwischen 1855 und 1901 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten der Autorin kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zugeordnet werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das vorliegende Gedicht umfasst 52 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Ada Christen ist auch die Autorin für das Gedicht „Allein!“, „Alte Feinde“ und „Altes Lied“. Zur Autorin des Gedichtes „Nach dem Regen“ haben wir auf abi-pur.de weitere 81 Gedichte veröffentlicht.

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