Attila’s Schwert von Hermann Lingg
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Unterm Eichenbaum auf der Haide |
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Liegt ein Riesenschwert uralt, |
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Oft in seiner dunklen Scheide |
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Zuckt es durch den Felsenspalt. |
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Heimlich warten Gnom und Elfe, |
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Wachsam bei dem großen Schatz; |
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Aber Eber nur und Wölfe |
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Wissen den gefeiten Platz. |
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Endlich finden’s Hunnenkrieger, |
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Attila empfängt den Hort, |
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Und er ruft: „Als Weltbesieger |
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Grüßt mich hier ein Götterwort.“ |
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Spricht’s und schwingt das Schwert der Ahnen |
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Wie zum Wurf nach West empor, |
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Allen Hunnen und Alanen |
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Schien es wie ein Meteor. |
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Hoher Wiederschein am Himmel |
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Dehnt sich wie Kometenglanz; |
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Durch die Luft ein Schlachtgetümmel |
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Hört der Kaiser in Byzanz. |
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Hört’s und ruft den Astrologen, |
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Der ihm nun, wie Alles, schweigt, |
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Auf den Bospors dunklen Wogen |
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Schwanke blasse Sterne zeigt: |
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„Kaiser, Gott und Götter schlafen, |
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Deine großen Feinde nahn, |
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Mische Gift und opfre Sklaven, |
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Thaten hast du nie gethan!“ |
Details zum Gedicht „Attila’s Schwert“
Hermann Lingg
7
28
137
1864
Realismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Attila’s Schwert“ ist Hermann Lingg. 1820 wurde Lingg in Lindau am Bodensee geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1864. In Stuttgart ist der Text erschienen. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Realismus zugeordnet werden. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das vorliegende Gedicht umfasst 137 Wörter. Es baut sich aus 7 Strophen auf und besteht aus 28 Versen. Die Gedichte „Vergilbte Blätter“, „Als wie ein Frühling mich entzückte“ und „Wenn etwas in dir leise spricht“ sind weitere Werke des Autors Hermann Lingg. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Attila’s Schwert“ weitere 20 Gedichte vor.
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Zum Autor Hermann Lingg sind auf abi-pur.de 20 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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