Morgen Sonnet von Andreas Gryphius
1 |
DIe ewig helle Schaar wil nun ihr Licht verschliessen / |
2 |
Diane steht erblaßt; die Morgenrötte lacht |
3 |
Den grauen Himmel an / der sanffte Wind erwacht / |
4 |
Vnd reitzt das Federvolck / den neuen Tag zu grüssen. |
5 |
Das Leben dieser Welt / eilt schon die Welt zu küssen / |
6 |
Vnd steckt sein Haupt empor / man siht der Stralen Pracht |
7 |
Nun blinckern auff der See: O dreymal höchste Macht |
8 |
Erleuchte den / der sich itzt beugt vor deinen Füssen! |
9 |
Vertreib die dicke Nacht / die meine Seel vmbgibt / |
10 |
Die Schmertzen Finsternüß / die Hertz vnd Geist betrübt / |
11 |
Erquicke mein Gemütt / vnd stärcke mein Vertrauen. |
12 |
Gib / daß ich diesen Tag / in deinem Dinst allein |
13 |
Zubring; vnd wenn mein End’ vnd jener Tag bricht ein |
14 |
Daß ich dich / meine Sonn / mein Licht mög ewig schauen. |
Details zum Gedicht „Morgen Sonnet“
Andreas Gryphius
1
14
122
1658
Barock
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Morgen Sonnet“ ist Andreas Gryphius. Gryphius wurde im Jahr 1616 in Glogau geboren. 1658 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Breßlau. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Barock zu. Der Schriftsteller Gryphius ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 122 Worte. Die Gedichte „An Jolinden“, „An den gecreutzigten Jesum“ und „An den gefangenen Dicaeus“ sind weitere Werke des Autors Andreas Gryphius. Zum Autor des Gedichtes „Morgen Sonnet“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 461 Gedichte vor.
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