An die Sternen von Andreas Gryphius
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IHr Lichter / die ich nicht auff Erden satt kan schauen / |
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Ihr Fackeln / die ihr stets das weite Firmament |
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Mit euren Flammen ziert / vnd ohn auffhören brennt; |
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Ihr Blumen / die jhr schmückt deß grossen Himmels Auen: |
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Ihr Wächter / die als Gott die Welt auff-wolte-bauen; |
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Sein Wort die Weißheit selbst mit rechten Namen nennt |
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Die Gott allein recht misst / die Gott allein recht kennt |
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(Wir blinden sterblichen! was wollen wir vns trauen!) |
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Ihr Bürgen meiner Lust / wie manche schöne Nacht |
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Hab ich / in dem ich euch betrachtete gewacht? |
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Regierer unser Zeit / wenn wird es doch geschehen / |
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Daß ich / der euer nicht alhier vergessen kan / |
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Euch / derer Liebe mir steckt Hertz und Geister an |
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Von andern Sorgen frey werd unter mir bestehen? |
Details zum Gedicht „An die Sternen“
Andreas Gryphius
1
14
119
1658
Barock
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „An die Sternen“ stammt aus der Feder des Autoren bzw. Lyrikers Andreas Gryphius. Im Jahr 1616 wurde Gryphius in Glogau geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1658 entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Breßlau. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autoren her kann der Text der Epoche Barock zugeordnet werden. Bei Gryphius handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Zeilen mit nur einem Vers und umfasst dabei 119 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autoren Andreas Gryphius sind „An den gecreutzigten Jesum“, „An den gefangenen Dicaeus“ und „An die Welt“. Zum Autoren des Gedichtes „An die Sternen“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 459 Gedichte vor.
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