Nachtgebet der Braut von Richard Dehmel

O mein Geliebter - in die Kissen
bet ich nach dir, ins Firmament!
O könnt ich sagen, dürft er wissen,
wie meine Einsamkeit mich brennt!
 
O Welt, wann darf ich ihn umschlingen!
O laß ihn mir im Traume nahn,
mich wie die Erde um ihn schwingen
und seinen Sonnenkuß empfahn
 
und seine Flammenkräfte trinken,
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ihm Flammen, Flammen wiedersprühn,
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o Welt, bis wir zusammensinken
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in überirdischem Erglühn!
 
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O Welt des Lichtes, Welt der Wonne!
14 
O Nacht der Sehnsucht, Welt der Qual!
15 
O Traum der Erde: Sonne, Sonne!
16 
O mein Geliebter - mein Gemahl -
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Nachtgebet der Braut“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
93
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Nachtgebet der Braut“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Richard Dehmel. 1863 wurde Dehmel in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Im Zeitraum zwischen 1879 und 1920 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Moderne zuordnen. Bei dem Schriftsteller Dehmel handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 93 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Weitere Werke des Dichters Richard Dehmel sind „Auf der Reise“, „Aufblick“ und „Ballade vom Volk“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Nachtgebet der Braut“ weitere 522 Gedichte vor.

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