Landung von Richard Dehmel

Mein weißer Schwan vor mir: noch ziehn wir leise
auf dunkler Flut durch unser Morgengrauen,
und ziehn zur Ferne, wo die Wellenkreise
dem jungen Tage hoch entgegenblauen.
 
Und lassen tragen uns und weitertragen,
und golden wird der dunkle Wasserbogen,
bis wir die seligen Inseln sehen ragen
im Glanz der Frühe aus den tiefen Wogen.
 
Da wirst du losgeknüpft von meinen Zügeln,
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der Nachen säumt, wir sind am Heimatlande,
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da dehnst du mich mit ausgespannten Flügeln
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und steigst hinauf mit mir zum hellen Strande.
 
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Und durch die Tiefen wird ein Klingen gehen,
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die Bahn zum Licht zu weisen auch den Brüdern,
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und durch die Höhen wird ein Singen wehen
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von großem Glück: aus meinen Schwanenliedern.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.2 KB)

Details zum Gedicht „Landung“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
114
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Richard Dehmel ist der Autor des Gedichtes „Landung“. Dehmel wurde im Jahr 1863 in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Zwischen den Jahren 1879 und 1920 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Moderne kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei Dehmel handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 114 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Richard Dehmel sind „Antwort“, „Auf der Reise“ und „Aufblick“. Zum Autor des Gedichtes „Landung“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 522 Gedichte vor.

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