Die versönte Charitinne von Richard Dehmel

Das Herze von Demant
hat sich in Fleisch gewant.
Die unverwanten Sinnen
der harten Charitinnen
hab' ich in meiner Hand.
 
Bis hieher bin ich tot,
nun hat es keine Not.
Sie, meines Lebens Leben,
hat mir diß wiedergeben,
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was uns den Mund macht rot.
 
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Du schönes Zimmer du,
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daß du mich bringst in Ruh!
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Violen und Narzissen,
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die müssen aus dir sprießen
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und dich ganz decken zu.
 
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Der Äuglein milder Plitz,
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Gott Amors sein Geschütz',
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und die Korallen Lippen
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sind meine feste Klippen
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und starker Rittersitz.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.4 KB)

Details zum Gedicht „Die versönte Charitinne“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
20
Anzahl Wörter
86
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die versönte Charitinne“ des Autors Richard Dehmel. 1863 wurde Dehmel in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Zwischen den Jahren 1879 und 1920 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Moderne zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Dehmel handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 86 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 20 Versen. Der Dichter Richard Dehmel ist auch der Autor für Gedichte wie „Bann“, „Bastard“ und „Bitte“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die versönte Charitinne“ weitere 522 Gedichte vor.

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