Läuterung von Richard Dehmel

Wie mit zauberischen Händen
greifen Träume in mein Leben,
will ein Altes sich vollenden,
will ein Neues sich begeben ...
 
Eine Flamme sah ich lodern
hoch und rein aus goldner Schale,
und die Flamme schien zu fodern:
wirf dein Leid in diese Schale!
 
Und anbetend hingezwungen
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fühlt' ich Gluten mich umfangen,
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rauschend küßten ihre Zungen
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Auge mir und Stirn und Wangen.
 
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Und ich fühlte stumm vergehen
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all mein Leid mit Einem Male,
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rauschend mich als Flamme wehen
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selber in der goldnen Schale ...
 
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Wie mit zauberischen Händen
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greifen Träume in mein Leben.
19 
Will ein Altes sich vollenden?
20 
will ein Neues sich begeben?
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.2 KB)

Details zum Gedicht „Läuterung“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
20
Anzahl Wörter
100
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Läuterung“ ist Richard Dehmel. Geboren wurde Dehmel im Jahr 1863 in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1879 und 1920. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Moderne zugeordnet werden. Der Schriftsteller Dehmel ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 100 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Die Gedichte „Bitte“, „Büßende Liebe“ und „Chinesisches Trinklied“ sind weitere Werke des Autors Richard Dehmel. Zum Autor des Gedichtes „Läuterung“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 522 Gedichte vor.

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