Kahnfahrt von Richard Dehmel

Sacht von Baum zu Baum die lauen
Wellen meinen Nachen schaukeln,
Traumesblüten gleich die blauen
Schilf libellen mich umgaukeln,
Schatten küssen die schlummernde Flut.
 
Durch die dunkeln Locken der Erlen,
welch ein funkelndes Verschwenden,
streut die Sonne aus goldenen Händen
silberne Perlen
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in die smaragdene Schale der Flut.
 
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An den grauen Säulen schweben
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still nach Oben meine Träume,
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wo die Bäume
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sehnend ihre Arme heben
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in des Himmels leuchtende Flut.
 
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Leise aus dem lichten Scheine
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weht ein Blatt zu meinen Füßen
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nieder, - und des Friedens reine
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weiße Taube seh' ich grüßen,
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fernher grüßen
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meiner Seele dunkle Flut.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Kahnfahrt“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
21
Anzahl Wörter
98
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Richard Dehmel ist der Autor des Gedichtes „Kahnfahrt“. 1863 wurde Dehmel in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1879 und 1920. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Moderne zuordnen. Der Schriftsteller Dehmel ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 98 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 21 Versen. Der Dichter Richard Dehmel ist auch der Autor für Gedichte wie „Chinesisches Trinklied“, „Dann“ und „Das Gesicht“. Zum Autor des Gedichtes „Kahnfahrt“ haben wir auf abi-pur.de weitere 522 Gedichte veröffentlicht.

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