Nach der Krankheit von Richard Dehmel

Nun blüht auf deinem Antlitz wieder Leben!
Im Zittern deiner Lippen steht's geschrieben,
ich les' es tief aus deiner Augen Grunde,
ich lausch' es mir von deinem warmen Munde,
wie's in dir jubelt: Ihm geblieben!
 
Nun quillt auch mir im Herzen wieder Leben!
Als räng' ich mit dem Tod um all mein Lieben,
hab' ich dein irres Auge angefleht,
mein ganz Gefühl ein einziges Gebet,
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ein einz'ger Dank jetzt: mir geblieben!
 
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Nun jubelt Alles, Alles wieder Leben!
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Hinaus zum Frühling hat es mich getrieben,
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als müßte jede Knospe davon springen,
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als müßt's im Liedchen jedes Vogels klingen,
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daß Alles, Alles uns geblieben!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Nach der Krankheit“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
15
Anzahl Wörter
102
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Nach der Krankheit“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Richard Dehmel. Geboren wurde Dehmel im Jahr 1863 in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg. Im Zeitraum zwischen 1879 und 1920 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Moderne zuordnen. Bei dem Schriftsteller Dehmel handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 15 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 102 Worte. Die Gedichte „Bastard“, „Bitte“ und „Büßende Liebe“ sind weitere Werke des Autors Richard Dehmel. Zum Autor des Gedichtes „Nach der Krankheit“ haben wir auf abi-pur.de weitere 522 Gedichte veröffentlicht.

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