Lobgesang von Richard Dehmel

Wie das Meer
ist die Liebe
unaufhörlich,
unergründlich,
unermeßlich:
Woge um Woge
drängend getrieben,
Woge in Woge
wühlend verschlungen,
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sturm-und-wettergeworfen nun,
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sonnelachend nun,
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bebend nun dem Mond
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die rastlos wechselnde Fläche,
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doch in der Tiefe
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leises Fluten ewiger Ruhe,
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unerschüttert,
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undurchdringlich dem suchenden Blick,
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matt verdämmernd in nächtiges Dunkel,
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und in der Weite
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sanftes Wallen ewiger Ruhe,
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unbewegt,
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unerfaßlich dem suchenden Blick,
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still verschwimmend in Himmelslüfte,
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Ahnung der Unendlichkeit
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ist das Meer,
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ist die Liebe.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.4 KB)

Details zum Gedicht „Lobgesang“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
26
Anzahl Wörter
75
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Richard Dehmel ist der Autor des Gedichtes „Lobgesang“. Im Jahr 1863 wurde Dehmel in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. Zwischen den Jahren 1879 und 1920 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Moderne kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Der Schriftsteller Dehmel ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 26 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 75 Worte. Richard Dehmel ist auch der Autor für Gedichte wie „Chinesisches Trinklied“, „Dann“ und „Das Gesicht“. Zum Autor des Gedichtes „Lobgesang“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 522 Gedichte vor.

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