Maiwunder von Richard Dehmel

Maikönig kommt gefahren
in seinem grüngoldnen Wagen
mit Saus und Gesinge.
Seine Zügel sind Sonnenstralen,
zwölf große blaue Schmetterlinge
ziehn ihn über Busch und Bach,
daß die weißen Blütenglocken
in seinen Locken
schwingen und springen,
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und Hans kuckt ihm nach
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und hört sein Lied:
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Wer zieht mit? zieht mit?
 
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Kommt das Maienweibchen,
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trägt ein weißes Kleidchen,
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trägt ein grünes Kränzchen,
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sagt zu unserm Hänschen:
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Eia, Hans,
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komm zum Tanz!
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Einen Schritt Frau Nixe,
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einen Schritt Herr Nix,
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Ringeldireih, Ringeldireih,
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Dienerchen,
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Knix!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Maiwunder“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
23
Anzahl Wörter
81
Entstehungsjahr
1863 - 1920
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Maiwunder“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Richard Dehmel. Geboren wurde Dehmel im Jahr 1863 in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg. Zwischen den Jahren 1879 und 1920 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Moderne zuordnen. Der Schriftsteller Dehmel ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 81 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 23 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Richard Dehmel sind „Ballade vom Volk“, „Bann“ und „Bastard“. Zum Autor des Gedichtes „Maiwunder“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 522 Gedichte vor.

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