Die Verbrüderung von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Mel. An dem reinsten Frühlingsmorgen
Ging die Schäferin und sang.
 
Nur im Osten kann es tagen,
Und es tagte wunderbar,
Und im Osten ward geschlagen
Frankreichs sieggewohnte Schaar.
 
Und die Moscowiterhorden
Haben uns das Heil gebracht,
Sind mit uns verbrüdert worden
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Durch die deutsche Freiheitsschlacht.
 
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Die Verbrüdrung kann nur fruchten,
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Bringt uns Segen immerdar:
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Dankbar gehn wir drum in Juchten,
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Essen dankbar Kaviar.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.9 KB)

Details zum Gedicht „Die Verbrüderung“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
63
Entstehungsjahr
1798 - 1874
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Die Verbrüderung“ wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verfasst, der zwischen 1798 und 1874 lebte. Dies lässt die Vermutung zu, dass das Gedicht in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geschrieben wurde.

Beim ersten Lesen fällt auf, dass das Gedicht mit einer sehr leichten und positiven Melodie beginnt, die dann jedoch in die Darstellung von historischen militärischen Siegen übergeht.

Inhaltlich scheint das lyrische Ich das Thema Verbrüderung und Zusammengehörigkeitsgefühl besonders betonen zu wollen. Anhand des Textes lässt sich erkennen, dass es um eine Verbrüderung zwischen Deutschen und Russen geht („die Moscowiterhorden haben uns das Heil gebracht, sind mit uns verbrüdert worden durch die deutsche Freiheitsschlacht“). Dies könnte auf historische Zusammenarbeiten und Allianzen zwischen den beiden Ländern hindeuten. In der letzten Strophe betont das lyrische Ich die Vorteile dieser Verbrüderung, die anscheinend zu Wohlstand und Freude geführt hat („Die Verbrüderung kann nur fruchten, bringt uns Segen immerdar: Dankbar gehn wir drum in Juchten, essen dankbar Kaviar“).

Das Gedicht besteht aus vier Strophen, deren Länge von zwei bis vier Versen variiert. Die Struktur ist klar und recht einfach, was das Lesen und Verstehen erleichtert. Die Sprache ist ebenso klar und unkompliziert, aber dennoch bildhaft und emotional in der Darstellung der vorgestellten Szenarien.

Zusammenfassend handelt es sich bei „Die Verbrüderung“ von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben um ein Gedicht, das positiv und ermutigend den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Nationen hervorhebt. Dabei wird das lyrische Ich als wohlwollender Beobachter und Inspirator präsentiert.

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Die Verbrüderung“ ist August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Im Jahr 1798 wurde Hoffmann von Fallersleben in Fallersleben bei Wolfsburg geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1814 bis 1874 entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Hoffmann von Fallersleben ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 63 Worte. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ist auch der Autor für Gedichte wie „Leicht in den Herzen“, „Mein Vaterland“ und „Munter getanzt! fröhlich gezecht!“. Zum Autor des Gedichtes „Die Verbrüderung“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 201 Gedichte vor.

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