Heimkehr aus Frankreich von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

1	Deutsche Worte hör' ich wieder
2	Sei gegrüßt mit Herz und Hand!
3	Land der Freude, Land der Lieder,
4	Schönes heitres Vaterland!
5	Fröhlich kehr' ich nun zurück,
6	Deutschland du mein Trost, mein Glück!
7	O wie sehnt' ich mich so lange
8	Doch nach dir, du meine Braut,
9	Und wie ward mir freudebange,
10	Als ich wieder dich erschaut!
11	Weg mit wälschem Lug und Tand
12	Deutschland ist mein Vaterland!
13	Alles Guten, alles Schönen
14	Reiche sel'ge Heimath du!
15	Fluch den Fremden die dich höhnen,
16	Fluch den Feinden deiner Ruh!
17	Sei gegrüßt mit Herz und Hand
18	Deutschland, du mein Vaterland!

Details zum Gedicht „Heimkehr aus Frankreich“

Gedicht-Analyse

Das vorliegende Gedicht wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben geschrieben, der von 1798 bis 1874 lebte. Der titelgebende Kontext lässt darauf schließen, dass der Autor eine Heimkehr aus Frankreich thematisiert. Die zeitliche Einordnung liegt im 19. Jahrhundert, einer Zeit in der Deutschland geprägt war von Nationalbewusstsein und dem Streben nach nationaler Einheit.

Bereits auf den ersten Blick scheint der lyrische Sprecher eine tiefe Verbundenheit und Zuneigung zu Deutschland zu hegen. Das Gedicht spiegelt Emotionen wie Freude, Sehnsucht und Liebe wider.

Inhaltlich erzählt das Gedicht von der Rückkehr des Autors nach Deutschland und seiner Freude, wieder in der Heimat zu sein. Er fühlt sich wohl und glücklich in Deutschland, das er als „Land der Freude, Land der Lieder“ bezeichnet. Der lyrische Sprecher beschreibt sehr bildhaft seine Freude und Erleichterung, wieder bei seiner „Braut“, Deutschland, zu sein. In der dritten Strophe werden schließlich feindliche Gefühle gegenüber Fremden und den „Feinden deiner Ruh“ deutlich. Dennoch bleibt die Zuneigung zu Deutschland die Hauptbotschaft des Gedichtes.

Formell ist das Gedicht in drei Strophen mit jeweils sechs Versen unterteilt. Es nutzt einfache, verständliche Sprache und präzise, deutliche Bilder, um seine Botschaften zu vermitteln. Die Worte sind sorgfältig ausgewählt und vermitteln Gefühle von Heimatliebe, Nationalstolz und eine gewisse Ablehnung von Fremden. Insgesamt wirkt das Gedicht durch seine klare Struktur und den emotionalen Inhalt sehr eindringlich.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Heimkehr aus Frankreich“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Hoffmann von Fallersleben wurde im Jahr 1798 in Fallersleben bei Wolfsburg geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1814 und 1874. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Hoffmann von Fallersleben ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 18 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 93 Worte. Weitere Werke des Dichters August Heinrich Hoffmann von Fallersleben sind „Leicht in den Herzen“, „Mein Vaterland“ und „Munter getanzt! fröhlich gezecht!“. Zum Autor des Gedichtes „Heimkehr aus Frankreich“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 201 Gedichte vor.

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