Wenn ich bei meiner Liebsten bin von Heinrich Heine

Wenn ich bei meiner Liebsten bin,
Dann geht das Herz mir auf;
Dann bin ich reich in meinem Sinn
Und biet' die Welt zu Kauf.
 
Doch wenn ich wieder scheiden muß
Aus ihrem Schwanenarm,
Dann schwindet all mein Überfluß,
Und ich bin bettelarm.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Wenn ich bei meiner Liebsten bin“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
43
Entstehungsjahr
1797 - 1856
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Wenn ich bei meiner Liebsten bin“ wurde von Heinrich Heine verfasst, einem der bedeutendsten deutschen Dichter der Romantik, der von 1797 bis 1856 lebte.

Beim ersten Lesen erzeugt dieses Gedicht einen Eindruck der bitteren Süße und des Kontrastes zwischen Fülle und Mangel, je nachdem, ob das lyrische Ich bei seiner Liebsten ist oder nicht.

Inhaltlich handelt das Gedicht von der Intensität und den kontrastierenden Empfindungen, die das lyrische Ich in Bezug auf seine Liebe erlebt. Die Anwesenheit der Geliebten wird mit einem Gefühl des Reichtums und der Fülle assoziiert, so sehr, dass das lyrische Ich die ganze Welt zum Kauf anbietet. Ihre Abwesenheit hingegen lässt das lyrische Ich bettelarm und seiner Güter beraubt fühlen.

Die Aussage, die das lyrische Ich zu vermitteln versucht, bezieht sich auf die überwältigende Natur der Liebe und die Weise, wie die Präsenz oder Abwesenheit der geliebten Person die Wahrnehmung seiner selbst und der Welt verändern kann. Hierbei geht es um die Tiefe der Bindung, mit der das lyrische Ich sich mit der Geliebten identifiziert und die Abhängigkeit, die daraus entsteht.

In Bezug auf Form und Sprache folgt das Gedicht einem einfachen, aber effektiven Muster. Jede der beiden Strophen besteht aus vier Versen und jede Strophe setzt einen Kontrast zur anderen. Die Worte, die Heine verwendet, sind unkompliziert, aber stark in ihrer bildlichen Darstellung, wobei er Gegensätze wie „reich“ und „bettelarm“, „Überfluß“ und „Mangel“ verwendet, um seine Botschaft zu vermitteln. Somit zeigt das Gedicht in seiner Schlichtheit und Klarheit die Kraft der Liebe und wie sie die Realität des lyrischen Ichs verändert.

Weitere Informationen

Heinrich Heine ist der Autor des Gedichtes „Wenn ich bei meiner Liebsten bin“. Heine wurde im Jahr 1797 in Düsseldorf geboren. Zwischen den Jahren 1813 und 1856 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 43 Worte. Weitere Werke des Dichters Heinrich Heine sind „Altes Lied“, „Am Golfe von Biskaya“ und „Am Kreuzweg wird begraben“. Zum Autor des Gedichtes „Wenn ich bei meiner Liebsten bin“ haben wir auf abi-pur.de weitere 535 Gedichte veröffentlicht.

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