Der Erbe von Otto Ernst
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Ich hebe meine Geige |
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Ganz heimlich unters Kinn |
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Und zieh’ mit leisem Bogen |
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Ganz heimlich drüber hin. |
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Da hebt mein blondes Dirnlein |
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Den Fuß zum Tanzeschritt; |
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Der Braunen lichtes Stimmlein |
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Singt schon die Weise mit. |
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Die Jüngste wiegt ihr Püppchen: |
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„Marie Maruschka-ka“ – |
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Mit großen dunklen Augen |
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Sitzt stumm mein Bube da. |
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Er kennt vor unserm Fenster |
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Den alten Weidenbaum. |
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Wiegt auf dem höchsten Wipfel |
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Im Winde sich sein Traum? |
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Mein Sohn, in meinen Tönen |
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Hörst du der Winde Tanz? |
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Mein Sohn, in meinen Tönen |
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Siehst du der Wolke Glanz? |
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Mein Sohn, ich bin ein König, |
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Willst du mein Erbe sein? |
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Du wirst im Sonnenpurpur |
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Ein Fürst der Ferne sein. |
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Ich hab’ ein Schloß voll Schimmer |
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An einem fernen Meer – |
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Heb’ ich ans Kinn die Geige, |
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Kommt Gruß und Glück daher. |
Details zum Gedicht „Der Erbe“
Otto Ernst
7
28
130
1907
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Der Erbe“ stammt aus der Feder des Autoren bzw. Lyrikers Otto Ernst. Ernst wurde im Jahr 1862 in Ottensen bei Hamburg geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1907 entstanden. Der Erscheinungsort ist Leipzig. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autoren her lässt sich das Gedicht der Epoche Moderne zuordnen. Die Zuordnung der Epoche ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 130 Wörter. Es baut sich aus 7 Strophen auf und besteht aus 28 Versen. Der Dichter Otto Ernst ist auch der Autor für Gedichte wie „Ausflug“, „Blühendes Glück“ und „Chidhr“. Zum Autoren des Gedichtes „Der Erbe“ haben wir auf abi-pur.de weitere 63 Gedichte veröffentlicht.

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