Kämpchen, Heinrich

Geboren
* 23.05.1847
in Altendorf an der Ruhr
Gestorben
6.03.1912
in Linden, heute Bochum-Linden
Kurzinfo
Heimat- und Arbeiterdichter
Pseudonyme
Kämpchen, Heinrich Wilhelm
Kaempchen, Heinrich
Berufe
Schriftsteller & Bergmann
Wirkungsort
Literaturepoche
Realismus
Naturalismus
Moderne

Heinrich Kämpchen - Biografie

In Altendorf an der Ruhr wurde Heinrich Kämpchen am 23.05.1847 geboren. Kämpchen verstarb in Linden, heute Bochum-Linden am 6.03.1912. Er wurde 64 Jahre alt. Heinrich Kämpchen war ein bekannter Heimat- und Arbeiterdichter. Für welche Epoche der Schriftsteller ein typischer Vertreter war, ist uns nicht bekannt. Die Lebensdaten von Kämpchen überschneiden sich jedoch zeitlich mit den Literaturepochen Realismus, Naturalismus, Moderne und Expressionismus. Die genannten Literaturepochen lassen sich folgendermaßen zeitlich einordnen: Realismus (1848 bis 1890), Naturalismus (1880 bis 1900), Moderne (1890 bis 1920), Expressionismus (1910 bis 1925). Zum Autor Heinrich Kämpchen sind auf abi-pur.de sehr viele Gedichte veröffentlicht. In unserer Datenbank findest Du momentan 166 Gedichte. Die Gedichte „Abend am Rhein“, „Abendläuten“ und „Altendorf“ gehören zu den bekannten Werken des Dichters.

Heinrich Kämpchen (geboren am 23. Mai 1847 in Altendorf an der Ruhr; gestorben am 6. März 1912 in Linden) war ein deutscher Schriftsteller

Heinrich Kämpchen war Sohn eines Bergmanns und arbeitete selbst ab seinem dreizehnten Lebensjahr als Grubenarbeiter. Er nahm am großen Streik der Ruhrbergarbeiter 1889 teil, der zum Sturz des Reichskanzlers Otto von Bismarck wesentlich beitrug. Kämpchens Gedichte erfuhren öffentliches Interesse und brachten ihm eine Maßregelung als „Hetzer“ ein. Im Jahr 1887 wurde er Invalide und lebte anschließend mit einer ärmlichen Rente in großer Armut. Er war einer der begabtesten sozialistischen Dichter seiner Zeit, der vor dem Hintergrund der herben Schönheit seines geliebten Ruhrgebiets mit großer Emotionalität die Sorgen und Nöte der Bergarbeiter ansprach. Sein Werk ist gekennzeichnet durch die Bevorzugung einer politischen Lyrik mit deutlichen Bezügen zu tagespolitischen Geschehnissen. Zeit seines Lebens vermied er opportunistische Winkelzüge und beschwor immer wieder den Zusammenhalt unter den Proletariern. Kämpchen gilt als einer der ersten klassenbewussten sozialistischen Dichter aus den Reihen der deutschen Bergarbeiter. Er verfasste den Text für das „Internationale Knappenlied“, das in sozialistischen Kreisen große Verbreitung fand. Seine Gedichte erschienen in drei Bänden: „Aus Schacht und Hütte“ (1899), „Neue Lieder“ (1904) und „Was die Ruhr mir sang“ (1909).

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