Die Mitternacht war kalt und stumm von Heinrich Heine

Die Mitternacht war kalt und stumm;
Ich irrte klagend im Wald herum.
Ich habe die Bäum' aus dem Schlaf gerüttelt;
Sie haben mitleidig die Köpfe geschüttelt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Die Mitternacht war kalt und stumm“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
26
Entstehungsjahr
1797 - 1856
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Die Mitternacht war kalt und stumm“ wurde von Heinrich Heine verfasst, einem deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts, der einer der bedeutendsten Vertreter der Romantik war. Der erste Eindruck des Gedichtes suggeriert eine düstere und melancholische Atmosphäre, die durch Worte wie „Mitternacht“, „kalt und stumm“, „irrte“ und „klagend“ erzeugt wird.

In einfachen Worten beschreibt das lyrische Ich seine nächtliche Wanderung durch einen Wald. Die Stimmung ist gekennzeichnet durch tiefe Traurigkeit und Einsamkeit. Das lyrische Ich ist so unruhig und verzweifelt, dass es sogar die schlafenden Bäume aufweckt. Die Bäume handeln metaphorisch als mitleidige Zuschauer, die das Leid des lyrischen Ichs erkennen, aber nicht helfen können.

Das lyrische Ich tritt hier als eine zutiefst melancholische und unruhige Figur auf, was zum typischen Bild der romantischen Dichtung passt. Der Autor verwendet Naturbilder, um die Gefühlslage des lyrischen Ichs zu illustrieren und die Stimmung des Gedichts zu unterstreichen.

In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht recht einfach gehalten. Es besteht aus einer einzelnen Vierzeilen-Strophe, auch Quartett genannt, einer der am häufigsten verwendeten Strophenformen in der Dichtung. Jede Zeile besteht aus sieben oder acht Silben, was einen rhythmischen und melodischen Fluss erzeugt. Die verwendete Sprache ist ebenfalls einfach und unverschnörkelt, was Heines typischen klaren und direkten Stil widerspiegelt. Trotz der Einfachheit der Sprache gelingt es Heine jedoch, eine starke emotionale Tiefe und Intensität zu erzeugen.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die Mitternacht war kalt und stumm“ des Autors Heinrich Heine. 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Im Zeitraum zwischen 1813 und 1856 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Der Schriftsteller Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 26 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe. Heinrich Heine ist auch der Autor für Gedichte wie „Als ich, auf der Reise, zufällig“, „Alte Rose“ und „Altes Lied“. Zum Autor des Gedichtes „Die Mitternacht war kalt und stumm“ haben wir auf abi-pur.de weitere 535 Gedichte veröffentlicht.

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