Meiner Frau von Carl Busse

Wenn ich im Irrsal wandre, habe Geduld mit mir,
Alle meine Wege enden zuletzt bei dir!
Hat sich mein Herz vergriffen, - mein Herz war krank.
Still vor dir und den Kindern zügelt sich jeder Drang.
 
Staub fällt über die Jugend; Asche wird jede Glut.
Hand in meinen Händen, wie wärmst du gut!
Was mich gelockt und gezogen: flüchtiger Flamme Schein.
Helfen mir einst im Sterben wirst du allein.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.6 KB)

Details zum Gedicht „Meiner Frau“

Autor
Carl Busse
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
69
Entstehungsjahr
1872 - 1918
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Meiner Frau“ stammt von Carl Busse, einem deutschen Schriftsteller und Dichter des Naturalismus und frühen Expressionismus, der von 1872 bis 1918 lebte. Der zeitliche Kontext lässt darauf schließen, dass das Gedicht ungefähr im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert entstanden ist.

Auf den ersten Blick fällt die tiefe Zuneigung des lyrischen Ichs zu seiner Frau auf. Die klare und aufrichtige Sprache verstärkt diesen Eindruck von Liebe und Respekt.

Der Inhalt des Gedichts handelt vom innigen Verhältnis des lyrischen Ichs zu seiner Frau. Dabei geht es insbesondere um Gefühle der Wertschätzung und Dankbarkeit, die das lyrische Ich seiner Frau gegenüber empfindet. In der ersten Strophe drückt das lyrische Ich seine Fehler aus und bemerkt, dass alle seine Wege letztendlich zu seiner Frau führen. In der zweiten Strophe spricht das lyrische Ich über das Altern und die Vergänglichkeit, aber auch über die wärmende und tröstende Präsenz seiner Frau.

Formell betrachtet besteht das Gedicht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen. Die Sprache ist ehrlich und unprätentiös, ohne dass poetische Metaphern oder komplexes Vokabular verwendet werden. Dadurch wird das Gedicht sehr zugänglich und verständlich. Es wird deutlich, dass das lyrische Ich seine Frau sehr schätzt und ihre Anwesenheit genauso wertvoll findet wie ihre Unterstützung in schwierigen Zeiten.

Abschließend lässt sich sagen, dass „Meiner Frau“ ein einfühlsames Gedicht ist, das die wichtige Rolle einer geliebten Person in schwierigen und guten Zeiten betont. Carl Busse drückt seine Gefühle klar und deutlich aus und schafft damit ein berührendes Porträt einer innigen Beziehung.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Meiner Frau“ stammt aus der Feder von Carl Busse. Geboren wurde Busse im Jahr 1872 in Gummersbach. Im Zeitraum zwischen 1888 und 1918 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus oder Avantgarde / Dadaismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 69 Worte. Carl Busse ist auch der Autor für Gedichte wie „Meergesicht“, „An mein Kind“ und „Lieber Name“. Zum Autor des Gedichtes „Meiner Frau“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 24 Gedichte vor.

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