Wie die Nelken duftig athmen von Heinrich Heine
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Wie die Nelken duftig athmen! |
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Wie die Sterne, ein Gewimmel |
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Goldner Bienen, ängstlich schimmern |
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An dem veilchenblauen Himmel! |
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Aus dem Dunkel der Kastanien |
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Glänzt das Landhaus, weiß und lüstern, |
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Und ich hör’ die Glasthür klirren |
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Und die liebe Stimme flüstern. |
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Holdes Zittern, süßes Beben, |
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Furchtsam zärtliches Umschlingen – |
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Und die jungen Rosen lauschen, |
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Und die Nachtigallen singen. |
Details zum Gedicht „Wie die Nelken duftig athmen“
Heinrich Heine
3
12
56
1844
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Wie die Nelken duftig athmen“ wurde von Heinrich Heine, einer wichtigen literarischen Figur des 19. Jahrhunderts, geschrieben. Heine ist bekannt für seine Lyrik, die oft romantische, gesellschaftliche und politische Themen behandelt.
Vom ersten Eindruck her handelt es sich um ein romantisches Gedicht, das vor allem durch die Natur- und Gefühlsbeschreibungen geprägt ist. Das lyrische Ich drückt seine Wahrnehmung von der Natur und den Emotionen aus, die bei ihm geweckt werden.
Inhaltlich beschreibt das lyrische Ich zunächst die Schönheit der natur, symbolisiert durch den Duft der Nelken und das Schimmern der Sterne am Himmel. Das Landhaus wird als Ort des Verlangens dargestellt, durchleuchtet vom Licht der Sterne und erfüllt mit der süßen Stimme der Geliebten. Das Gefühl der Liebe wird in der letzten Strophe durch die Worte 'Holdes Zittern, süßes Beben, furchtsam zärtliches Umschlingen' beschrieben.
Die Form des Gedichts ist symmetrisch aufgebaut mit drei Strophen zu jeweils vier Versen. Die einfache, aber bildhafte Sprache des Gedichts hilft, den Fokus auf die Emotionen zu legen. Eine lyrische, emotionale Atmosphäre wird durch den Einsatz von Adjektiven und sinnlichen Wörtlichkeiten wie 'duftig', 'ängstlich schimmern', 'süßes Beben' erzeugt.
Die Form- und Sprachanalyse zeigt, dass Heine den romantischen Stil mit all seinen typischen Merkmalen nutzt - der Fokus auf Gefühle und Natur, dazu die Verwendung einfacher Wörter, um tiefe Emotionen und Sehnsüchte zu beschreiben. Im Allgemeinen kann dieses Gedicht als ein typisches Beispiel für Heines romantische Lyrik gesehen werden. Durch seine einfache, klare Sprache und zugleich ausdrucksstarke Darstellung von Emotionen konnten viele Leser sich mit ihm identifizieren und seine Gedichte genießen.
Weitere Informationen
Heinrich Heine ist der Autor des Gedichtes „Wie die Nelken duftig athmen“. Heine wurde im Jahr 1797 in Düsseldorf geboren. 1844 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 56 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Die Gedichte „Ach, die Augen sind es wieder“, „Ach, ich sehne mich nach Thränen“ und „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“ sind weitere Werke des Autors Heinrich Heine. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Wie die Nelken duftig athmen“ weitere 535 Gedichte vor.
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