Details zum Gedicht „Lied der 52er“
Klabund
6
30
108
1916
Moderne,
Expressionismus,
Avantgarde / Dadaismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichts ist Klabund, geboren am 4. November 1890 und gestorben am 14. August 1928. Klabund war ein deutscher Schriftsteller und Lyriker und lebte während der Zeit des Ersten Weltkrieges und der Weimarer Republik. Er war bekannt für seine expressionistische Lyrik und seine satirischen Romane.
Das Gedicht „Lied der 52er“ stammt vermutlich aus dem Zeitraum des Ersten Weltkrieges und ist eine Huldigung an das Regiment „Von Alvensleben“ (Vers 3), ein preußisches Infanterie-Regiment Kaiser Wilhelms II., das schon seit langem für seine Tapferkeit bekannt ist (Vers 4 und 5).
Vom ersten Eindruck her wirkt das Gedicht wie ein Kriegslied und ruft Bilder von Soldaten auf, die in die Schlacht ziehen. Es ist voll von Patriotismus und Tapferkeit, gemischt mit Trauer um die Gefallenen.
Inhaltlich beschreibt das lyrische Ich die Erlebnisse und Gefühle der Soldaten des 52. Regiments. Es schildert, wie sie tapfer und bestimmt in die Schlacht ziehen (Vers 6 und 7), bestimmte Orte (wie Vailly und Soissons) stürmen (Vers 8 und 12) und gleichzeitig keine Gefangenen machen (Vers 15). Es schildert auch die tragischen Todesfälle unter den Soldaten (Vers 16 bis 20). Trotz ihrer Verluste ziehen die Soldaten tapfer weiter in den Kampf (Vers 21 bis 25) und sehen sich dabei als Diener Gottes (Vers 27). Sie hoffen, dass Deutschland ihre Opfer nach dem Krieg nicht vergessen wird (Vers 29 und 30).
Die Form des Gedichts ist recht einfach. Es besteht aus sechs Strophen, jede mit fünf Versen. Jede Strophe beginnt mit dem Ausruf „Offizier und Musketier“, was eine Art Kameradschaft und Gleichheit in der Schlacht andeutet. Die Sprache ist einfach und direkt, aber auch bildhaft, zum Beispiel wenn die Gefallenen Soldaten mit „Frühlingsschnee“ verglichen werden (Vers 17), ein Bild, das gleichzeitig Schönheit und Vergänglichkeit suggeriert.
Insgesamt vermittelt das Gedicht einen starken Sinn für Kameradschaft und Pflichtbewusstsein, zeigt aber gleichzeitig auch die Tragödie und die menschlichen Kosten des Krieges. Die Zeilen appellieren an das Gefühl des nationalen Stolzes und der Erinnerung, indem sie die Hoffnung äußern, dass die Opfer nicht vergessen werden.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Lied der 52er“ des Autors Klabund. Geboren wurde Klabund im Jahr 1890 in Crossen an der Oder. Das Gedicht ist im Jahr 1916 entstanden. Der Erscheinungsort ist München. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Moderne, Expressionismus oder Avantgarde / Dadaismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das 108 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 30 Versen mit insgesamt 6 Strophen. Klabund ist auch der Autor für Gedichte wie „Altes Reiterlied“, „Ausmarsch“ und „Ballade“. Zum Autor des Gedichtes „Lied der 52er“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 139 Gedichte vor.
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Zum Autor Klabund sind auf abi-pur.de 139 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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