Herz, mein Herz, sey nicht beklommen von Heinrich Heine

Herz, mein Herz, sey nicht beklommen,
Und ertrage dein Geschick,
Neuer Frühling giebt zurück,
Was der Winter dir genommen.
 
Und wie viel ist dir geblieben!
Und wie schön ist noch die Welt;
Und, mein Herz, was dir gefällt,
Alles, Alles darfst du lieben!
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Herz, mein Herz, sey nicht beklommen“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
43
Entstehungsjahr
1823–1824
Epoche
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das zu interpretierende Gedicht „Herz, mein Herz, sey nicht beklommen“ stammt von Heinrich Heine, einem der bekanntesten Autoren der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts. Das Gedicht lässt sich wie viele Werke Heines der Epoche des Biedermeiers zuordnen.

Bereits auf den ersten Blick wird das lyrische Ich durch das wiederholte Ansprechen des Herzens spürbar und fungiert als Träger der Emotionen und Gedanken, die im Laufe des Gedichts dargestellt werden.

Inhaltlich handelt das Gedicht von der Annahme des eigenen Schicksals, mochte es auch von Schwierigkeiten und Verlust geprägt sein. Es wird ein Appell an die Hoffnung und die schönen Seiten des Lebens ausgesprochen. Im Besonderen betont Heine, dass nach jedem Winter wieder ein Frühling kommt und mit ihm das Leben neu beginnt und das Verlorene ersetzt.

Das lyrische Ich ermutigt das Herz und damit den Menschen, sich nicht zu beklagen, sondern das Geschick zu ertragen, da mit jedem neuen Frühling das vom Winter Genommene zurückgegeben wird. Es wird ebenfalls darauf hingewiesen, wie viel dem Menschen trotz allem geblieben ist und wie schön die Welt noch ist. Dem Herzen, und somit auch dem Menschen, wird erlaubt, alles zu lieben, was ihm gefällt.

Formal präsentiert sich das Gedicht in zwei vierzeilige Strophen. Der Versbau ist schlicht gehalten und fördert so die verständliche Aussage. Die Sprache ist allgemein gehalten, erfährt aber durch die gezielte Ansprache des Herzens eine persönliche Note. In beiden Fällen trägt es dazu bei, das zentrale Thema des Gedichts - die Hoffnung und die Betonung der Liebe zu allem, was das Leben schön macht - in den Vordergrund zu stellen.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Herz, mein Herz, sey nicht beklommen“ des Autors Heinrich Heine. 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1824 entstanden. Der Erscheinungsort ist Hamburg. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Heine ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 43 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Heinrich Heine ist auch der Autor für Gedichte wie „Alte Rose“, „Altes Lied“ und „Am Golfe von Biskaya“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Herz, mein Herz, sey nicht beklommen“ weitere 535 Gedichte vor.

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