Es blasen die blauen Husaren von Heinrich Heine
1 |
Es blasen die blauen Husaren, |
2 |
Und reiten zum Thor hinaus; |
3 |
Da komm’ ich, Geliebte, und bringe |
4 |
Dir einen Rosenstrauß. |
|
|
5 |
Das war eine wilde Wirthschaft, |
6 |
Viel Volk und Kriegesplag’! |
7 |
Sogar in deinem Herzchen |
8 |
Viel Einquartierung lag. |
Details zum Gedicht „Es blasen die blauen Husaren“
Heinrich Heine
2
8
35
1823–1824
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das hier vorgestellte Gedicht trägt den Titel „Es blasen die blauen Husaren“ und stammt von Heinrich Heine, einem der bedeutendsten deutschen Dichter des 19. Jahrhunderts. Das Gedicht entstand wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, genaue Daten zur Entstehung des Gedichts sind jedoch nicht vorhanden.
Beim ersten Lesen erzeugt das Gedicht eine Atmosphäre von Krieg und Leid, gemischt mit einer persönlichen Liebesgeschichte. Es scheint, als ob der lyrische Sprecher mitten in einer kriegerischen Umgebung seiner Liebsten Rosen bringt, was ein Hinweis auf Hoffnung oder Trost inmitten des Leids sein könnte.
Es sind zwei Strophen mit jeweils vier Versen vorhanden. In der ersten Strophe wird eine Szene beschrieben, in der die „blauen Husaren“ - wahrscheinlich Soldaten - aus der Stadt reiten und das lyrische Ich seiner Geliebten Rosen bringt. Die zweite Strophe gibt einen Kontext von Krieg und Unruhe wieder. Besonders bemerkenswert ist die letzte Zeile, in der das lyrische Ich darauf hinweist, dass sogar im Herzen der Geliebten „Viel Einquartierung lag“. Es könnte sich hier um eine Metapher für die emotionalen Belastungen handeln, die durch den Krieg verursacht wurden.
In Bezug auf die Form des Gedichts handelt es sich um eine einfache, klar strukturierte Dichtung mit zwei Vierzeilern. Die Sprache ist sehr einfach und leicht verständlich, Heine nutzt keine komplexen rhetorischen Figuren oder schwer zu verstehende Metaphern. Die klare und einfache Sprache könnte mit der direkten, ungefilterten Darstellung von Krieg und Leid zusammenhängen.
Zusammenfassend ist „Es blasen die blauen Husaren“ ein eindringliches und schlichtes Gedicht von Heinrich Heine, das Krieg, Leid und Liebe auf eine unaufgeregte Weise kombiniert und den Leser tief berührt. Es fasst die Verzweiflung und gleichzeitig die Hoffnung auf Liebe und Frieden inmitten von Krieg und Chaos zusammen.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Es blasen die blauen Husaren“ des Autors Heinrich Heine. 1797 wurde Heine in Düsseldorf geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1824 entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Hamburg. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Bei Heine handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 35 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Heine sind „Ach, wenn ich nur der Schemel wär’“, „Ahnung“ und „Allnächtlich im Traume seh’ ich dich“. Zum Autor des Gedichtes „Es blasen die blauen Husaren“ haben wir auf abi-pur.de weitere 535 Gedichte veröffentlicht.
+ Mehr Informationen zum Autor / Gedicht einblenden.

+ Wie analysiere ich ein Gedicht?

Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Heinrich Heine
Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Heinrich Heine und seinem Gedicht „Es blasen die blauen Husaren“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.
- Heine, Heinrich - Nachtgedanken (Gedichtinterpretation)
- Heine, Heinrich - Deutschland. Ein Wintermärchen (historischer Hintergrund & Analyse)
- Heine, Heinrich - Lyrisches Intermezzo (Gedichtinterpretation)
- Heine, Heinrich - Deutschland. Ein Wintermärchen (Gedichtinterpretation)
- Heine, Heinrich - Der Wind zieht seine Hosen an
Weitere Gedichte des Autors Heinrich Heine (Infos zum Autor)
- Abenddämmerung
- Ach, die Augen sind es wieder
- Ach, ich sehne mich nach Thränen
- Ach, wenn ich nur der Schemel wär’
- Ahnung
- Allnächtlich im Traume seh’ ich dich
- Almansor
- Als ich, auf der Reise, zufällig
- Alte Rose
- Altes Lied
Zum Autor Heinrich Heine sind auf abi-pur.de 535 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Freie Ausbildungsplätze in Deiner Region
besuche unsere Stellenbörse und finde mit uns Deinen Ausbildungsplatz
erfahre mehr und bewirb Dich direkt