Die Kavallerie ja nur von Klabund
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Die Kavallerie ja nur |
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Sie reitet auf dem Pferde |
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In nobler Garnitur |
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Und hat nicht viel Beschwerde. |
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Es flattern blau und weiß |
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Die Fähnlein an den Lanzen. |
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Wer sich ein Mädchen weiß, |
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Darf Sonntags mit ihr tanzen. |
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Die Fähnlein wehn im Winde |
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Und funkeln hell im Licht. |
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Bei einem schönen Kinde |
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Da ist es anders nicht. |
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Es funkeln ja die Weiber |
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Und flattern hin und her. |
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Bald ist’s ein dürrer Leiber |
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Und bald ein Schwalangscher. |
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Sie kommen und sie gehen, |
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Grad wie der liebe Wind. |
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Da kann man wieder sehen, |
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Wie treulos Mädchen sind. |
Details zum Gedicht „Die Kavallerie ja nur“
Klabund
5
20
95
1916
Moderne,
Expressionismus,
Avantgarde / Dadaismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht wird von Klabund verfasst und kann zeitlich ins frühe 20. Jahrhundert eingeordnet werden.
Beim ersten Eindruck des Gedichts fällt auf, dass es sich um eine Beschreibung der Kavallerie handelt, die auf elegante Weise auf ihren Pferden reitet.
Der Inhalt des Gedichts beschreibt zunächst, wie die Kavallerie auf ihren Pferden reitet und dabei eine noble Erscheinung hat, aber wenig Beschwerden hat. In der zweiten Strophe wird erwähnt, dass die Fähnlein an den Lanzen blau und weiß flattern und wer ein Mädchen hat, darf mit ihr sonntags tanzen. In der dritten Strophe heißt es, dass die Fähnlein im Wind wehen und im Licht funkeln, aber bei einem schönen Kind ist es anders. Die vierte Strophe stellt fest, dass die Frauen funkeln und hin und her flattern, mal sind es dürre Leiber und mal Schwalangscher. Die fünfte Strophe schließt ab mit der Aussage, dass sie kommen und gehen wie der Wind und zeigt, wie untreu Mädchen sein können.
Die Form des Gedichts besteht aus fünf Strophen mit jeweils vier Versen. Es handelt sich um ein reimloses Gedicht, bei dem die Strophen inhaltlich zusammenhängen. Die Sprache ist einfach und direkt, es werden klare Bilder verwendet, um die Situationen zu beschreiben.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Die Kavallerie ja nur“ ist Klabund. Klabund wurde im Jahr 1890 in Crossen an der Oder geboren. 1916 ist das Gedicht entstanden. Erschienen ist der Text in München. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Moderne, Expressionismus oder Avantgarde / Dadaismus zugeordnet werden. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das 95 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Der Dichter Klabund ist auch der Autor für Gedichte wie „Abschied der Mutter von ihrem Sohn“, „Ad notam“ und „Akim Akimitsch“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Die Kavallerie ja nur“ weitere 139 Gedichte vor.
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Zum Autor Klabund sind auf abi-pur.de 139 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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