Tanzlied von Heinrich Seidel

Ei, du mein Mädchen,
Ei, du mein Gretchen,
Kannst du schön tanzen!
Es flattern die Franzen,
Es fliegen um's Köpfchen
Die Bänder und Zöpfchen
Bald hier und bald da!
Trallalala!
 
Ei, du mein Nickelchen,
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Ei, du mein Zickelchen,
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Kannst du schön springen!
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Das Glöckchen muss klingen
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Die Ohren, sie wiegen,
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Die Beine, sie fliegen:
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Heidi und heida!
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Hopsassassa!
 
17 
Da kommt auch das Hänschen
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Und bläst zu dem Tänzchen,
19 
Heidudel, Heididel,
20 
Ein lustiges Liedel
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Auf seiner Trompete
22 
Und hopst um die Wette.
23 
Juchheissa, juchhei!
24 
Heidideldumdei!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Tanzlied“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
24
Anzahl Wörter
84
Entstehungsjahr
1842 - 1906
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Tanzlied“ stammt von Heinrich Seidel, einem deutschen Schriftsteller und Ingenieur, der von 1842 bis 1906 lebte. Das Werk kann zeitlich in das ausgehende 19. Jahrhundert und die beginnende moderne Lyrik des 20. Jahrhunderts eingeordnet werden.

Beim ersten Lesen erweckt das Gedicht einen lebendigen und fröhlichen Eindruck. Der Rhythmus und die Sprache erzeugen eine ausgelassene und beschwingte Atmosphäre, die dem Titel „Tanzlied“ gerecht wird.

Inhaltlich thematisiert das Gedicht einen volkstümlichen Tanz, der von verschiedenen Individuen ausgeführt wird. Die jeweiligen Strophen fokussieren sich auf eine Person oder eine Gruppe und ihre besonderen tänzerischen Fähigkeiten. In einfacher Sprache und mit lustigem Unterton preist das lyrische Ich die Tanzkünste der verschiedenen Tänzer und animiert sie in ausdrucksstarker Weise zum Tanzen.

Das Gedicht ist in einer klaren und einfachen Sprache geschrieben, verwendet viele Onomatopoesie (Lautmalerei) und kräftige Ausrufe. Die kurzen und prägnanten Verse unterstreichen die Fröhlichkeit und Begeisterung des lyrischen Ichs für den Tanz.

Zu der Form des Gedichts: Es besteht aus drei Strophen mit je acht Versen. Jeder Vers ist kurz und prägnant, was dem Gedicht einen lockeren und flotten Rhythmus verleiht. Jede Strophe endet mit einer Art Refrain, der aus einem fröhlichen und lebendigen Ausruf besteht. Dieser dient vermutlich dazu, die Stimmung und Atmosphäre des Gedichts zu unterstreichen und die Freude und Begeisterung für den Tanz hervorzuheben.

Im Großen und Ganzen ist „Tanzlied“ von Heinrich Seidel ein lebendiges und vergnügtes Gedicht, das die Freude am Tanz und an der Gemeinschaft feiert und vor Augen führt, wie Tanz und Musik Menschen verbinden und Freude bereiten können. Es ist ein fröhliches und beschwingtes Werk, das den Leser mit seiner Heiterkeit und Lebensfreude ansteckt.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Tanzlied“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Seidel. 1842 wurde Seidel in Perlin (Mecklenburg-Schwerin) geboren. Im Zeitraum zwischen 1858 und 1906 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 84 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Heinrich Seidel ist auch der Autor für Gedichte wie „Meine Puppe kriegst du nicht!“, „Hänschen auf der Jagd“ und „Die Gaben“. Zum Autor des Gedichtes „Tanzlied“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 216 Gedichte vor.

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