Ich kam in diese Welt herein von Wilhelm Busch

Ich kam in diese Welt herein,
Mich baß zu amüsieren,
Ich wollte gern was Rechtes sein
Und mußte mich immer genieren.
Oft war ich hoffnungsvoll und froh,
Und später kam es doch nicht so.
 
Nun lauf ich manchen Donnerstag
Hienieden schon herummer,
Wie ich mich drehn und wenden mag,
10 
‘s ist immer der alte Kummer.
11 
Bald klopft vor Schmerz und bald vor Lust
12 
Das rote Ding in meiner Brust.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Ich kam in diese Welt herein“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
69
Entstehungsjahr
nach 1848
Epoche
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus

Gedicht-Analyse

Das vorgelegte Gedicht „Ich kam in diese Welt herein“ stammt vom deutschen Dichter und Zeichner Wilhelm Busch. Busch lebte von 1832 bis 1908, woraus sich schließen lässt, dass das Gedicht in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sein muss, einer Zeit, die dem Realismus zugeordnet wird.

Der erste Eindruck, den das Gedicht vermittelt, wirkt etwas resigniert und gleichzeitig lebensbejahend. Es behandelt Themen wie Hoffnung, Erwartungen, Enttäuschung und die Suche nach Zufriedenheit.

Inhaltlich schildert das lyrische Ich seine Unzufriedenheit über den Lauf des Lebens. Es scheint erwartet zu haben, in der Welt etwas Bedeutungsvolles zu sein und Freude zu finden. Doch trotz aller Hoffnungen und Freuden ist die Realität oft anders, es wird enttäuscht und fühlt sich immer wieder genötigt, sich zurückzuhalten. In der zweiten Strophe spricht es von den immerwährenden Kummer und dem steten Wechsel von Schmerz und Lust, die es erlebt.

Die Gefühle und Erfahrungen, die das lyrische Ich in diesem Gedicht ausdrückt, könnten eine Reflexion über die eigene Lebenserfahrung des Dichters sein. Es zeigt eine gewisse Tragik und Melancholie, aber auch eine Akzeptanz des Leids und der Freuden des Lebens. Daraus lässt sich schließen, dass das lyrische Ich sagt, dass das Leben ein ständiges Auf und Ab ist, ein Wechsel von guten und schlechten Zeiten, von Hoffnungen und Enttäuschungen.

In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht in zwei sechszeilige Strophen unterteilt. Es folgt kein offensichtliches Reimschema, was zum etwas nachdenklichen und melancholischen Ton des Gedichts beiträgt. Die Sprache ist einfach und direkt, was die Botschaft zugänglicher macht. Die Wörter sind sorgfältig gewählt, um die empfundenen Emotionen des lyrischen Ichs zu vermitteln - die Freude, die Enttäuschung, den Kummer und die Lust. Insgesamt erzeugt die Form und Sprache des Gedichts einen realistischen und emotionalen Eindruck, der den Leser dazu bringt, über die realen Höhen und Tiefen des Lebens nachzudenken. Zusammenfassend klingt das Gedicht wie eine wehmütige, aber gleichzeitig auch realistische Reflexion über das Leben.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Ich kam in diese Welt herein“ des Autors Wilhelm Busch. Der Autor Wilhelm Busch wurde 1832 in Wiedensahl geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1848 bis 1908 entstanden. Der Erscheinungsort ist Wiesbaden u. Berlin. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das vorliegende Gedicht umfasst 69 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Weitere Werke des Dichters Wilhelm Busch sind „Auf Wiedersehn“, „Auf den Sonntag früh Morgen“ und „Bedächtig“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Ich kam in diese Welt herein“ weitere 208 Gedichte vor.

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