Also hat es dir gefallen von Wilhelm Busch

1	Also hat es dir gefallen
2	Hier in dieser schönen Welt;
3	So daß das Vondannenwallen
4	Dir nicht sonderlich gefällt.
5	Laß dich das doch nicht verdrießen.
6	Wenn du wirklich willst und meinst,
7	Wirst du wieder aufersprießen;
8	Nur nicht ganz genau wie einst.
9	Aber, Alter, das bedenke,
10	Daß es hier doch manches gibt,
11	Zum Exempel Gicht und Ränke,
12	Was im ganzen unbeliebt.

Details zum Gedicht „Also hat es dir gefallen“

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Also hat es dir gefallen“ stammt von Wilhelm Busch, einem berühmten deutschen Autor und Zeichner. Er lebte von 1832 bis 1908, also lässt sich das Werk in die Epoche des Biedermeier und Realismus einordnen.

Beim ersten Lesen vermittelt das Gedicht betrachtende, metaphysische und humorvoll-kritische Töne. Es scheint das Leben, zwischen Freude und Leid, und die Unausweichlichkeit des Todes zu thematisieren.

Inhaltlich betrachtet das lyrische Ich das Leben und den Tod. Die erste Strophe gibt den Eindruck, dass das lyrische Ich mit jemandem spricht, der Freude an der Welt gefunden hat und daher den Tod fürchtet. In der zweiten Strophe versucht das lyrische Ich, die Angst vor dem Sterben zu lindern, indem es auf ein mögliches Wiederaufleben hinweist, jedoch mit der caveat, dass es nicht das gleiche Leben sein wird. In der dritten und letzten Strophe führt das lyrische Ich negative Aspekte des Lebens, wie Krankheit und Bosheit, an und schlägt vor, dass der Tod nicht nur schlecht sein könnte.

Formal besteht das Gedicht aus drei vierzeiligen Strophen (Quartetten) und folgt keinem strikten Reimschema. Die Sprache ist relativ einfach und gut verständlich, teilweise archaisch („Vondannenwallen“), was typisch für Busch's Schreibstil ist. Wichtig hervorzuheben ist die Verwendung von Ironie und Humor in Busch's Werk, die auch in diesem Gedicht vorkommen, zum Beispiel die humorvolle Darstellung des Sterbens als „nicht sonderlich gefällt“ oder die Erwähnung negativer Aspekte des Lebens („Zum Exempel Gicht und Ränke, Was im ganzen unbeliebt“).

Weitere Informationen

Der Autor des Gedichtes „Also hat es dir gefallen“ ist Wilhelm Busch. Der Autor Wilhelm Busch wurde 1832 in Wiedensahl geboren. Im Zeitraum zwischen 1848 und 1908 ist das Gedicht entstanden. Erscheinungsort des Textes ist Wiesbaden u. Berlin. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 59 Worte. Die Gedichte „Auf Wiedersehn“, „Auf den Sonntag früh Morgen“ und „Bedächtig“ sind weitere Werke des Autors Wilhelm Busch. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Also hat es dir gefallen“ weitere 208 Gedichte vor.

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