Der Mensch ist bald vergessen von Achim von Arnim
1 |
Der Mensch ist bald vergessen |
2 |
der Mensch vergisst so bald, |
3 |
der Mensch hat nichts besessen, |
4 |
er sterb' jung oder alt. |
|
|
5 |
Der Mensch ist bald vergessen, |
6 |
nur Gott vergisst uns nicht, |
7 |
hat unser Herz ermessen, |
8 |
wenn es in Schmerzen bricht. |
|
|
9 |
Wir steigen im Gebete |
10 |
zu ihm wie aus dem Tod, |
11 |
sein Hauch, der uns durchwehte, |
12 |
tat unserm Herzen not. |
Details zum Gedicht „Der Mensch ist bald vergessen“
Achim von Arnim
3
12
58
1781 - 1831
Romantik
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „Der Mensch ist bald vergessen“ ist Achim von Arnim. Der Autor Achim von Arnim wurde 1781 in Berlin geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1797 bis 1831 entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Romantik zuordnen. Bei Arnim handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche.
Die Romantik ist eine kulturgeschichtliche Epoche, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis weit in das 19. Jahrhundert hinein dauerte und sich insbesondere auf den Gebieten der bildenden Kunst, der Literatur und der Musik äußerte. Auch die Gebiete Geschichte, Theologie und Philosophie sowie Medizin und Naturwissenschaften waren von ihren Auswirkungen betroffen. Die Romantik kann in drei Phasen unterteilt werden: Frühromantik (bis 1804), Hochromantik (bis 1815) und Spätromantik (bis 1848). Die Zeit der Romantik war für die Menschen in Europa von Umbrüchen geprägt. Die Französische Revolution (beginnend im Jahr 1789) zog weitreichende Folgen für ganz Europa nach sich. Auch der Fortschritt in Wissenschaft und Technik, der den Beginn des industriellen Zeitalters einläutete, verunsicherte die Menschen und prägte die Gesellschaft. In der Romantik finden sich unterschiedliche charakteristische Motivkreise. Sehnsucht und Liebe (Blaue Blume) oder das Unheimliche (Spiegelmotiv) sind wichtige Motive. Auch politische Motive wie Weltflucht, Nationalismus und Gesellschaftskritik lassen sich aufzeigen. Das Mittelalter gilt bei den Romantikern als Ideal und wird verherrlicht. Übel und Missstände des Mittelalters bleiben jedoch unbeachtet. Strebte die Klassik nach harmonischer Vollendung und gedanklicher Klarheit, so ist die Romantik von einer an den Barock erinnernden Maß- und Regellosigkeit geprägt. Die Romantik begreift die schöpferische Phantasie des Künstlers als unbegrenzt. Dabei baut sie zwar auf die Errungenschaften der Klassik auf. Deren Ziele und Regeln möchte sie aber hinter sich lassen.
Das vorliegende Gedicht umfasst 58 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Weitere Werke des Dichters Achim von Arnim sind „Zum Abschiede“, „Der Weber und die Spinnerin“ und „Bibliothek“. Zum Autor des Gedichtes „Der Mensch ist bald vergessen“ haben wir auf abi-pur.de weitere 173 Gedichte veröffentlicht.
+ Wie analysiere ich ein Gedicht?
Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Achim von Arnim
Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Achim von Arnim und seinem Gedicht „Der Mensch ist bald vergessen“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.
Weitere Gedichte des Autors Achim von Arnim (Infos zum Autor)
- Fastnacht
- Des ersten Bergmanns ewige Jugend
- Der Falke
- Ehe
- Zum Abschiede
- Der Weber und die Spinnerin
- Bibliothek
- Zur Weihnachtszeit
- Schwingeliedchen nach der Sicilischen Melodie
- Schweizerlied
Zum Autor Achim von Arnim sind auf abi-pur.de 173 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
Freie Ausbildungsplätze in Deiner Region
besuche unsere Stellenbörse und finde mit uns Deinen Ausbildungsplatz
erfahre mehr und bewirb Dich direkt