Gerne wollt ihr Gutes gönnen von Wilhelm Busch
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Gerne wollt ihr Gutes gönnen |
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Unserm Goethe, unserm Schiller, |
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Nur nicht Meier oder Müller, |
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Die noch selber lieben können. |
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Denn durch eure Männerleiber |
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Geht ein Konkurrenzgetriebe; |
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Sei es Ehre, sei es Liebe; |
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Doch dahinter stecken Weiber. |
Details zum Gedicht „Gerne wollt ihr Gutes gönnen“
Wilhelm Busch
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36
nach 1848
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz,
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Gerne wollt ihr Gutes gönnen“ stammt von Wilhelm Busch, einem bekannten deutschen Dichter und Zeichner, der im 19. Jahrhundert lebte.
Beim ersten Lesen des Gedichts wird ein kritischer, scharfsinniger Ton gegenüber die Gesellschaft und die darin geltende Doppelmoral bemerkt.
In einfachen Worten gibt das lyrische Ich in dem Gedicht den Inhalt wieder, dass Menschen bekannteren Persönlichkeiten wie Goethe und Schiller gerne Gutes zuteilwerden lassen. Allerdings zeigt sich dieses Wohlwollen gegenüber unbekannteren Personen wie Meier oder Müller, die ihre eigenen Gefühle noch haben und ausdrücken, nicht. In der zweiten Strophe geht der Dichter weiter auf das Thema ein und stellt fest, dass hinter diesem Verhalten eine Konkurrenzdenken steht. Dieses stupide Streben, sei es um Anerkennung oder Liebe, findet er abscheulich, und er deutet an, dass Frauen dahinter eine Rolle spielen könnten.
Das Gedicht besteht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen, was eine einfache und klare Struktur bietet. Die Sprache ist direkt und unverschönt, und Busch nutzt diese um seiner Kritik Ausdruck zu verleihen. Es lässt sich erkennen, dass er das bestehende System in Frage stellt und zum Überdenken der eigenen Verhaltensweisen ermutigt.
Zusammenfassend handelt es sich bei „Gerne wollt ihr Gutes gönnen“ von Wilhelm Busch um ein kritisch-analytisches Gedicht, das die Doppelmoral in der Gesellschaft thematisiert. Durch die klare Struktur und die direkte Sprache wird diese Botschaft deutlich vermittelt.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Gerne wollt ihr Gutes gönnen“ ist Wilhelm Busch. Der Autor Wilhelm Busch wurde 1832 in Wiedensahl geboren. Im Zeitraum zwischen 1848 und 1908 ist das Gedicht entstanden. Erschienen ist der Text in Wiesbaden u. Berlin. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 36 Worte. Wilhelm Busch ist auch der Autor für Gedichte wie „Abschied“, „Ach, ich fühl es! Keine Tugend“ und „Ach, wie geht’s dem Heilgen Vater“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Gerne wollt ihr Gutes gönnen“ weitere 208 Gedichte vor.
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