Der trübe Tag von Friedrich Rückert

Aergert dich den ganzen Tag
Der bewölkte Himmel,
Dich am Abend freuen mag
Dieser Dunst und Schimmel.
Denn die Sonne wirkt in Ruh
Nun die Abendröthe,
Könnt’ es nicht, wenn Stoff dazu
Nicht die Trübe böte.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Der trübe Tag“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
36
Entstehungsjahr
1841
Epoche
Biedermeier,
Junges Deutschland & Vormärz

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Der trübe Tag“ stammt von Friedrich Rückert, einem deutschen Dichter, Übersetzer und Orientalisten, der im 19. Jahrhundert lebte. Er ist bekannt für seine Poesie, die sich durch eine tiefe Empfindsamkeit und ein reiches Wissen an Sprachen und Kulturen auszeichnet.

Beim ersten Lesen kann das Gedicht einen Eindruck von Einfachheit und Klarheit vermitteln. Es scheint, als wolle der Autor ein alltägliches Phänomen wie das Wetter und die Stimmungen, die es beeinflusst, in poetische Worte fassen. Das lyrische Ich gibt seine Beobachtungen und Empfindungen aus seinem persönlichen Blickwinkel wieder.

Inhaltlich geht es in „Der trübe Tag“ um eine Reflektion über trübe, bewölkte Tage. Das lyrische Ich spricht davon, dass obwohl der bewölkte Himmel den ganzen Tag über ärgerlich sein kann, er am Abend Freude bringen kann. Denn aus der Trübe entsteht die Abendrote, die nur dank der Trübe entstehen kann. Dies scheint auf ein tieferes, metaphorisches Verständnis von Schwierigkeiten und Herausforderungen hinzuweisen, dass sie notwendig sind, um Schönheit und Freude entstehen zu lassen.

In Bezug auf die Form und Sprache des Gedichts ist zu bemerken, dass „Der trübe Tag“ acht Verse in einer einzigen Strophe enthält. Die Sprache ist einfach und unverschnörkelt, ohne ausgefallene Metaphern oder sprachlich komplexe Strukturen. Die Einfachheit und Schlichtheit der Sprache und Form verdeutlicht vielleicht die Einfachheit und Alltäglichkeit des beschriebenen Phänomens, weist aber auch auf den tieferen, symbolischen Gehalt hin, der unter dieser Oberfläche verborgen ist.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Der trübe Tag“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Friedrich Rückert. 1788 wurde Rückert in Schweinfurt geboren. Im Jahr 1841 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Frankfurt am Main. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Biedermeier oder Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 36 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 8 Versen. Friedrich Rückert ist auch der Autor für Gedichte wie „31. Makame des Hariri“, „Amaryllis“ und „Blumen aufs Grab“. Zum Autor des Gedichtes „Der trübe Tag“ haben wir auf abi-pur.de weitere 102 Gedichte veröffentlicht.

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