Die Sommernacht von Friedrich Gottlieb Klopstock
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Wenn der Schimmer von dem Monde nun herab |
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In die Wälder sich ergießt, und Gerüche |
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Mit den Düften von der Linde |
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In den Kühlungen wehn; |
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So umschatten mich Gedanken an das Grab |
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Der Geliebten, und ich seh in dem Walde |
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Nur es dämmern, und es weht mir |
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Von der Blüte nicht her. |
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Ich genoß einst, o ihr Toten, es mit euch! |
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Wie umwehten uns der Duft und die Kühlung, |
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Wie verschönt warst von dem Monde, |
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Du o schöne Natur! |
Details zum Gedicht „Die Sommernacht“
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79
1724 - 1803
Empfindsamkeit
Gedicht-Analyse
„Die Sommernacht“ von Friedrich Gottlieb Klopstock erzählt die Geschichte eines lyrischen Ichs, das in der Sommernacht an die verstorbenen Personen in seinem Leben denkt. Die friedliche und romantische Natur wird als Kulisse für eine Erinnerung an die schönen Momente vergangener Zeiten verwendet.
Im ersten Teil des Gedichts wird die friedliche Natur beschrieben, in der sich das lyrische Ich befindet. Der Schimmer des Mondes ergießt sich in den Wald und Gerüche und Düfte der Linde wehen aus der Kühlung. Diese Beschreibung der Natur schafft eine sehr ruhige und einladende Atmosphäre.
Im zweiten Teil des Gedichts denkt das lyrische Ich an die Personen in seinem Leben, die verschieden sind. Er erinnert sich daran, wie er die schöne Natur zusammen mit seinen verstorbenen Lieben genossen hat. Als er daran denkt, tritt das Gefühl der Traurigkeit und des Verlusts in den Vordergrund. Es ist ein schmerzhafter Kontrast zu der friedlichen Kulisse.
Der Autor des Gedichtes möchte offenbar, dass der Leser das Gefühl der Trauer und des Verlusts, das das lyrische Ich empfindet, nachvollzieht. Es vermittelt die Emotionen des lyrischen Ichs durch die Verwendung von Bildern und Metaphern, die an die Erinnerungen an die Verstorbenen erinnern. So wird den Lesern gezeigt, was das Gedicht zu sagen versucht: Trauer und Verlust sind ein natürlicher Teil des Lebens, aber man kann auch an die schönen Momente zurückdenken, die man mit diesen Personen geteilt hat.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Die Sommernacht“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Friedrich Gottlieb Klopstock. Geboren wurde Klopstock im Jahr 1724 in Quedlinburg. Das Gedicht ist in der Zeit von 1740 bis 1803 entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Empfindsamkeit zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Klopstock handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 79 Worte. Der Dichter Friedrich Gottlieb Klopstock ist auch der Autor für Gedichte wie „An die nachkommenden Freunde“, „Das verlängerte Leben“ und „Die Musik“. Zum Autor des Gedichtes „Die Sommernacht“ haben wir auf abi-pur.de weitere 65 Gedichte veröffentlicht.
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