Die Welt ein Traum von Friedrich von Logau

1	Ist der Welt ihr Tun ein Traum? Oh, so wird Not, Leid und Tod
2	Auch ein Traum sein, draus wir dort wachen auf bei dir, o Gott.

Details zum Gedicht „Die Welt ein Traum“

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Die Welt ein Traum“ des Autors Friedrich von Logau. Logau wurde im Jahr 1605 geboren. Im Zeitraum zwischen 1621 und 1655 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Barock kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei dem Schriftsteller Logau handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche.

Die europäische Stilepoche des 17. und 18. Jahrhunderts, die wir heute als Barock bezeichnen, leitet sich von dem portugiesischen Wort „barocco“ ab. Das portugiesische Wort stammt ursprünglich aus dem Juwelierhandwerk und heißt auf Deutsch „schiefrunde, unregelmäßige Perle“. Das Zeitalter des Barocks wurde durch den Dreißigjährigen Krieg stark beeinflusst – Hunger, Seuchen, Vergewaltigung und Tod sorgten für großes Leid bei der Bevölkerung in Europa. So verkleinerte sich die Bevölkerung in Deutschland von etwa 28 Millionen im Jahr 1615 auf 11 Millionen Menschen am Ende des Krieges im Jahr 1648. Speziell Pest und Krieg in der Literaturepoche des Barocks zeigen auch ein gewichtiges Merkmal auf: der Gegensatz. Auf der einen Seite Armut, Elend und Tod, auf der anderen Macht, Prunk und Glanz. So lebte die normale Bevölkerung in größtenteils bitterer Armut, während Adelige einen verschwenderischen Lebensstil bevorzugten. Die am häufigsten eingesetzten Formen in der Poesie waren das Sonett, die Ode, die Elegie und das Epigramm. Im Barock begannen die Dichter ihre Werke in Deutsch zu verfassen. Die Dichter der Renaissance verfassten ihre Werke noch in lateinischer Sprache. Bedeutsame Schriftsteller des Barocks waren beispielsweise: Martin Opitz, Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau, Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, Christian Weise und Andreas Gryphius.

Das 27 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 2 Versen mit nur einer Strophe. Weitere bekannte Gedichte des Autors Friedrich von Logau sind „Des Menschen Unbeständigkeit“, „Torheit“ und „Die Mode“. Zum Autor des Gedichtes „Die Welt ein Traum“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 15 Gedichte vor.

Weitere Gedichte des Autors Friedrich von Logau (Infos zum Autor)

• Von außen guter Fried
• Rückkunft vom Freunde, Ankunft zur Freundin
• Hoffnung ist ein fester Stab
• Bessere Zeit
• Ein Vertriebener redet nach seinem Tode
• Des Menschen Alter
• Menschliche Unwissenheit
• Des Menschen Unbeständigkeit
• Torheit
• Die Mode

Zum Autor Friedrich von Logau sind auf abi-pur.de 15 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.