Von außen guter Fried von Friedrich von Logau

Von außen guter Fried
und gute Ruh von innen,
in wohlgesundem Leib
auch wohlgesunde Sinnen,
des Himmels Freude dort,
der Erde Segen hier:
Ein mehres weiter nicht
ist täglich mein Begier.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Von außen guter Fried“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
31
Entstehungsjahr
1605 - 1655
Epoche
Barock

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Von außen guter Fried“ wurde von Friedrich von Logau, einem barocken Dichter, der von 1605 bis 1655 lebte, geschrieben. Dieses Zeitfenster kennzeichnet das Zeitalter des Barocks, eine Epoche, die geprägt von weltlichen und religiösen Konflikten und einer tiefen Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und Sinnenfreude, gleichzeitig aber einer großen Schaffenskraft auf künstlerischer und wissenschaftlicher Ebene war.

Schon beim ersten Lesen des Gedichts entsteht ein Eindruck von Ruhe und Ausgeglichenheit, welche durch die äußere und innere Harmonie hervorgerufen wird. Das lyrische Ich strebt nach Frieden, Gesundheit und Segen des Himmels und der Erde.

Einfach gesagt, drückt das lyrische Ich im Gedicht seinen Wunsch nach innerem und äußerem Frieden, Gesundheit und Segen aus. Diese universellen Wünsche können sowohl auf ein Gefühl von Dankbarkeit als auch auf Sehnsucht nach Harmonie und Stabilität im Leben hindeuten. Dabei wirkt das lyrische Ich bescheiden und zeigt Zufriedenheit mit den einfachen Freuden und Segnungen des Lebens.

Und nun zur Analyse von Form und Sprache: Das Gedicht besteht aus einer Strophe mit insgesamt acht Versen. Die Sprache ist einfach und klar mit einem Rhythmus, der ein Gefühl der Ruhe und Einfachheit hervorruft. Es gibt keine auffälligen lyrischen Elemente wie Metaphern oder Symbolik, die Sprache ist direkt und einfach gehalten. Die Form ist regelmäßig und klassisch, sie folgt keiner speziellen Reimstruktur.

Insgesamt lässt sich das Gedicht als Ausdruck einer tiefen Sehnsucht nach Frieden und Einfachkeit interpretieren. Diese Tugenden sind zugleich charakteristisch für die barocke Epoche, in der das Gedicht entstanden ist, welche geprägt von Kriegen und religiösen Konflikten war und in der viele Menschen nach Frieden und Harmonie suchten.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Von außen guter Fried“ des Autors Friedrich von Logau. Der Autor Friedrich von Logau wurde 1605 geboren. Zwischen den Jahren 1621 und 1655 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Barock zugeordnet werden. Bei Logau handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche.

Die Epoche des Barocks erstreckt sich über den Zeitraum von 1600 bis etwa 1720. Diesen Zeitraum kann man in drei Abschnitte unterteilen: Frühbarock, Hochbarock und Spätbarock. Durch die Pest starben ca. 30 % der Bevölkerung. Auch der Dreißigjährige Krieg führte zu einem politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verfall in Deutschland. Dennoch lebten die Fürsten einen ausschweifenden und überaus luxuriösen Lebensstil vor. Sie nutzten das Durcheinander nach dem Dreißigjährigen Krieg, um eine Neugliederung der Territorien vorzunehmen und ihre Macht auszubauen und zu festigen. Besonders Krieg und Pest in der Literaturepoche des Barocks zeigen auch ein prägendes Merkmal auf: der Gegensatz. Zum einen Armut, Tod und Elend, zum anderen Prunk, Glanz und Macht. So lebte die einfache Bevölkerung in Armut, während Adelige einen pompösen Lebensstil bevorzugten. In der vorausgegangenen Epoche (Renaissance) waren noch viele Gedichte in lateinischer Sprache geschrieben worden. Mit dem Barock begann jedoch die Zeit der in deutscher Sprache verfassten Literatur. Schriftsteller und Werke dieser Zeit sind vielzählig. Martin Opitz, Andreas Gryphius oder Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen sind typische Vertreter der Literaturepoche des Barocks.

Das 31 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit nur einer Strophe. Weitere Werke des Dichters Friedrich von Logau sind „Des Menschen Alter“, „Menschliche Unwissenheit“ und „Des Menschen Unbeständigkeit“. Zum Autor des Gedichtes „Von außen guter Fried“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 15 Gedichte vor.

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