Welt und Ich von Christian Friedrich Hebbel
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Im großen ungeheuren Oceane |
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Willst du, der Tropfe, dich in dich verschließen? |
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So wirst du nie zur Perl' zusammen schießen, |
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Wie dich auch Fluten schütteln und Orcane! |
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Nein! öffne deine innersten Organe |
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Und mische dich im Leiden und Genießen |
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Mit allen Strömen, die vorüber fließen; |
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Dann dienst du dir und dienst dem höchsten Plane. |
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Und fürchte nicht, so in die Welt versunken, |
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Dich selbst und dein Ur-Eig'nes zu verlieren: |
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Der Weg zu dir führt eben durch das Ganze! |
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Erst, wenn du kühn von jedem Wein getrunken, |
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Wirst du die Kraft im tiefsten Innern spüren, |
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Die jedem Sturm zu steh'n vermag im Tanze! |
Details zum Gedicht „Welt und Ich“
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1813 - 1863
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Welt und Ich“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Christian Friedrich Hebbel. Der Autor Christian Friedrich Hebbel wurde 1813 in Wesselburen, Dithmarschen geboren. Zwischen den Jahren 1829 und 1863 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Realismus zuordnen. Bei Hebbel handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 102 Worte. Weitere Werke des Dichters Christian Friedrich Hebbel sind „An Elise“, „Gott“ und „Leben“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Welt und Ich“ weitere 418 Gedichte vor.
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