Der Weltgeist von Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer
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Als du vom Himmel kamst, selige Liebe, |
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Weckten dein leises Wort schlafende Triebe, |
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Senkte sich Frühlingsluft auf Flur und Hain. |
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Die ihr im stillen Thal schweigend euch bücket, |
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Die ihr des Hügels Haupt mit Anmuth schmücket, |
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Euch, zarte Blumen, schuf die Lieb’ allein. |
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Sie lockt der Lüfte Volk von Zweig zu Zweigen, |
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Die von dem leichten Tritt schaukelnd sich neigen. |
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Der weichen Sänger Laut wird Melodie, |
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Des Waldes Königen voll wildem Grimme |
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Besänftiget den Zorn die holde Stimme, |
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Wohin die Göttin winkt, da folgen sie. |
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Wer trüge Lebenslast und seine Leere, |
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Wenn nicht der kurze Traum der Liebe wäre? |
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Vor ihrem Zauberspiel entweicht der Schmerz, |
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Sie waltet über euch, Himmel und Erde, |
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Sie rief dem Chaos zu ihr mächtig Werde, |
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Und wer sie nicht empfand, der hat kein Herz. |
Details zum Gedicht „Der Weltgeist“
4
18
129
1796
Klassik
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Der Weltgeist“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer. Geboren wurde Meyer im Jahr 1758 in Harburg. Die Entstehungszeit des Gedichtes geht auf das Jahr 1796 zurück. Der Erscheinungsort ist Neustrelitz. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Klassik zu. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epoche ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das Gedicht besteht aus 18 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 129 Worte. Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer ist auch der Autor für Gedichte wie „Königin Kobold“, „Mathilde“ und „Phantasie“. Zum Autor des Gedichtes „Der Weltgeist“ haben wir auf abi-pur.de keine weiteren Gedichte veröffentlicht.
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