Der Wanderer und der Bach von Martin Greif
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Wohin o Bächlein, schnelle? |
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?Hinab ins Tal." |
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Verhalte deine Welle! |
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?Ein andermal." |
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Was treibt dich so von hinnen? |
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?Ei, hielt ich je?" |
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Willst du nicht ruhn und sinnen? |
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?Ja, dort im See." |
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Bist du schon gram der Erden? |
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?Ich eile zu." |
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Du wirst schon stille werden! |
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?Nicht minder du." |
Details zum Gedicht „Der Wanderer und der Bach“
Martin Greif
3
12
49
1839 - 1911
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Dieses Gedicht stammt von Martin Greif, einem deutschen Schriftsteller und Lyriker aus der zweiten Hälfte des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts. Es ist also ein Produkt der literarischen Epoche des Realismus.
Auf den ersten Eindruck handelt es sich bei „Der Wanderer und der Bach“ um ein einfaches Gedicht, in dem das lyrische Ich eine Konversation mit einem Bach führt. Die Simplicität und Naturverbundenheit passen zur Ästhetik der damaligen realistischen Literatur.
Inhaltlich scheint das Gedicht die Wechselbeziehung zwischen Natur und Mensch, genauer dem Wanderer, darzustellen. Es entsteht ein Dialog zwischen dem Wanderer, der Fragen stellt, und dem Bach, der diese beantwortet. Der Wanderer bringt seine Wünsche und seine Neugierde nach Wissen zum Ausdruck, der Bach wiederum antwortet kurz und pragmatisch, getrieben durch seine natürliche Bewegung und Bestimmung. Am Ende deutet der Bach darauf hin, dass auch der Fragensteller, also durchaus ein jeder Mensch, eine solche Bestimmung hat und dieser folgen wird.
Die Form und Sprache des Gedichts sind klar und einfach, was zur Klarheit der Botschaft beiträgt. Es besteht aus drei Strophen, jeweils mit vier Versen. Jeder Vers enthält nur wenige Worte, was die minimalistische Art der dargestellten Unterhaltung unterstreicht. Über die gesamte Struktur hinweg hält das Gedicht ein fließendes, rhythmisches Muster ein, ähnlich dem fließenden Lauf eines Baches.
Das lyrische Ich stellt allgemeine, fast philosophische Fragen im Kontrast zur natürlichen, einfachen Antwort des Baches. Hier könnte man meinen, dass das lyrische Ich versucht, in der Natur Antworten auf existenzielle Fragen zu finden oder zumindest das Streben danach darstellt. Zugleich thematisiert das Gedicht die unausweichliche Vergänglichkeit und Veränderung, die sowohl in der Natur als auch im Leben selbst stattfindet.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Der Wanderer und der Bach“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Martin Greif. Im Jahr 1839 wurde Greif in Speyer geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1855 und 1911. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne oder Expressionismus zu. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 49 Worte. Der Dichter Martin Greif ist auch der Autor für Gedichte wie „Im Walde“, „Schattenleben“ und „Falter und Rosen“. Zum Autor des Gedichtes „Der Wanderer und der Bach“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 40 Gedichte vor.
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