Sternentrost von Martin Greif

Es gäb noch mehr der Zähren
In dieser trüben Welt,
Wenn nicht die Sterne wären
Dort an dem Himmelszelt;
Wenn sie nicht niederschauten
In jeder klaren Nacht
Und uns dabei vertrauten,
Daß Einer droben wacht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.4 KB)

Details zum Gedicht „Sternentrost“

Autor
Martin Greif
Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
35
Entstehungsjahr
1839 - 1911
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Sternentrost“ wurde von Martin Greif verfasst, einem deutsch-österreichischen Dichter und Dramatiker, der von 1839 bis 1911 lebte. Dies ordnet das Gedicht zeitlich in die Zeit des Realismus und der Jahrhundertwende ein.

Einen ersten Eindruck vermitteln bereits der Titel und die relativ kurze Länge des Gedichts. Der Titel, „Sternentrost“, deutet auf eine Art spirituellen oder emotionalen Trost hin, der in den Sternen gefunden wird. Mit nur einer Strophe und acht Versen, wirkt das Gedicht kurz und prägnant.

Aus dem Inhalt des Gedichtes geht hervor, dass das lyrische Ich auf die Bedeutung der Sterne eingeht. Es drückt die Überzeugung aus, dass die Welt mehr Tränen hätte, wenn es die Sterne am Himmel nicht gäbe. Diese wirken als Tröster und geben den Menschen, die in klaren Nächten zu ihnen schauen, das Gefühl, dass „Einer“ über sie wacht. Vermutlich verweist „Einer“ auf einen Gott oder eine höhere Macht. Somit bringt das lyrische Ich zum Ausdruck, dass die Sterne Hoffnung und Trost spenden und ein Zeichen für eine überirdische Fürsorge sind.

Dies wird insbesondere durch die einfache und dennoch eindringliche Sprache verstärkt. Die Ausdrücke sind leicht verständlich und der Rhythmus ist flüssig und melodisch, was das Gefühl von Ruhe und Trost fördert. Die Wortwahl ist weitestgehend unprätentiös und direkt. Die Form ist klassisch, was auf den gebundenen Stil der Dichtung in dieser zeitlichen Epoche hinweist. Innerhalb der acht Verse liegt ein Reimschema vor, welches sich durch das gesamte Gedicht zieht und somit den flüssigen Rhythmus unterstreicht.

Insgesamt interpretieren wir das Gedicht als Ausdruck des Glaubens an eine höhere Macht und die darin liegende Hoffnung und Trost, die uns in schwierigen Zeiten helfen können. Die Sterne dienen dabei als sichtbares Zeichen und Vermittler dieser tröstenden Kraft.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Sternentrost“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Martin Greif. Geboren wurde Greif im Jahr 1839 in Speyer. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1855 und 1911. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne oder Expressionismus zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 35 Worte. Martin Greif ist auch der Autor für Gedichte wie „Schattenleben“, „Falter und Rosen“ und „Einer geliebten Toten“. Zum Autor des Gedichtes „Sternentrost“ haben wir auf abi-pur.de weitere 40 Gedichte veröffentlicht.

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