An Ihn von Sophie Albrecht
Bitte an Winde und Wellen
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Kommt - o kommt ihr lieben Winde, |
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Nehmt sein Schiffgen auf die Flügel, |
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Bringt es über Klippen, über Wellen-Hügel, |
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Schwellt die Segel - eilt geschwinde |
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Her ans Ufer, wo sein Liebchen weilt. |
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Wilde Wellen! werdet stille, |
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Rauschet wie der Liebe Sehnen, |
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Bringt ihm, krause Wellen, bringt ihm diese Thränen, |
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Zittert in der Abendhülle |
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Lieblich seines blassen Mädchens Bild. |
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Schläft er schon mit Lerch und Käfer? |
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Beugt euch flacher, hohe Wogen, |
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Wiegt ihm Schlummer - Mond! vom hohen Sternenbogen |
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Blicke segnend meinem Schläfer |
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Träume unsrer goldnen Hoffnung zu. |
Details zum Gedicht „An Ihn“
Sophie Albrecht
3
15
87
1757 - 1840
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang
Gedicht-Analyse
„An Ihn“ ist ein Gedicht der deutschen Dichterin Sophie Albrecht, die von Dezember 1757 bis 16. November 1840 lebte. Sie war eine Vertreterin der deutschen Aufklärung und Frühromantik, daher kann das Gedicht zeitlich in das späte 18. oder frühe 19. Jahrhundert eingeordnet werden.
Auf den ersten Blick fällt auf, dass das Gedicht stark von Naturbeschreibungen und -metaphern durchzogen ist. Es ist das lyrische Ich, wahrscheinlich eine Frau, die ein starkes Sehnen und Warten auf ihren Geliebten ausdrückt, der anscheinend auf einer Seereise ist.
Inhaltlich geht es in dem Gedicht darum, dass das lyrische Ich die Natur - Wind, Wellen, den Mond - anfleht, ihren Geliebten sicher nach Hause zu bringen. Sie bittet die Natur, die Reise ihres Geliebten zu erleichtern und ihn sicher zu ihrem Ufer, also zu ihr, zu leiten. Sie stellt ihren Wunsch und ihre Sehnsucht nach ihrer gemeinsamen Zukunft in den Vordergrund und bringt damit ihre tiefe Liebe und Sorge um ihren Geliebten zum Ausdruck.
Die Sprache des Gedichts ist lyrisch und malerisch, was durch die zahlreichen Naturmetaphern und -beschreibungen verstärkt wird. Es hat zudem eine rhythmisierende Wirkung, die dem Gedicht eine besondere, fließende Dynamik gibt. Die Form des Gedichts weist drei Strophen auf, jede mit fünf Versen. Diese gleichmäßige Struktur verleiht dem Gedicht ein Gleichgewicht und eine klare Struktur.
Zusammenfassend ist „An Ihn“ ein Gedicht von Sophie Albrecht, das von Sehnsucht und Liebe erzählt. Es zeigt, wie das lyrische Ich die Natur anspricht und ermächtigt, ihrem Geliebten bei seiner Heimkehr zu helfen und ihre gemeinsame Hoffnung zu erfüllen. Es ist durch seine lyrische Sprache und bildhaften Naturmetaphern gekennzeichnet und bietet so einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt des lyrischen Ichs.
Weitere Informationen
Sophie Albrecht ist die Autorin des Gedichtes „An Ihn“. Geboren wurde Albrecht im Jahr 1757 in Erfurt. Im Zeitraum zwischen 1773 und 1840 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her lässt sich das Gedicht den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm & Drang, Klassik, Romantik, Biedermeier oder Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das Gedicht besteht aus 15 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 87 Worte. Weitere bekannte Gedichte der Autorin Sophie Albrecht sind „Sehnsucht“, „Als ich ihn wiederfand“ und „Frühlingslied“. Auf abi-pur.de liegen zur Autorin des Gedichtes „An Ihn“ weitere 12 Gedichte vor.
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Zum Autor Sophie Albrecht sind auf abi-pur.de 12 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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