An Gott von Jakob Friedrich von Abel
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Du, der du Erd und Himmel riefst, |
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Und Erd und Himmel kam, |
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Der Welten spricht, und Welten stehn, |
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Wer bist du, großes Ding? |
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Des Morgens, wenn den Berg herauf |
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In stiller Majestät |
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Die königliche Sonne steigt, |
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Ruf ich: Du großes Ding! |
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Des Nachts, wenn über meinem Haupt |
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Die hohen Sterne gehn, |
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Und Welt auf Welt vorüberrollt, |
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Ruf ich: Du großes Ding! |
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Wenn gros und vest gleich Gottes Berg |
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Der Leviathan steht, |
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Und wenn im Gras das Würmgen spielt, |
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Ruf ich: Du großes Ding! |
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O großes wundergroßes Ding! |
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Mir schwindelt dich zu sehn. |
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Ich schaudere erstarrt zurük |
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Und fall – und bete an. |
Details zum Gedicht „An Gott“
Jakob Friedrich von Abel
5
20
101
1782
Aufklärung,
Empfindsamkeit,
Sturm & Drang
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „An Gott“ des Autors Jakob Friedrich von Abel. 1751 wurde Abel in Vaihingen an der Enz geboren. Entstanden ist das Gedicht im Jahr 1782. Erschienen ist der Text in Stuttgart. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Aufklärung, Empfindsamkeit oder Sturm & Drang zuordnen. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 101 Worte. Die Gedichte „An Fanny“, „An mein Täubchen“ und „Fluch eines Eifersüchtigen“ sind weitere Werke des Autors Jakob Friedrich von Abel. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „An Gott“ keine weiteren Gedichte vor.
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