An die Nacht von Otto Julius Bierbaum

Düfteschwüle, feuchteschwere,
Rauschende, raunende, sterneleere,
Schwarze, samtene Sommernacht!
Mein Herz lauscht an deines bange,
Nimm von mir, was mich so lange
Müde hat gemacht.
 
Sieh, ich flüchte mich in deine
Arme, siehe Nacht, ich weine,
Und ich kenne mich nicht mehr.
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Stille Mutter, heilige, große,
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Sieh mein Haupt in deinem Schooße,
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Banger Wehen schwer.
 
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Nimm mich ein in deine Güte,
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Hürde mich ein dein Gehüte,
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Das der Müden Hafen ist:
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Küsse mild mich ins Vergehen,
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Die du aller Lebenswehen
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Linde Löserin bist.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.2 KB)

Details zum Gedicht „An die Nacht“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
18
Anzahl Wörter
82
Entstehungsjahr
1865 - 1910
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „An die Nacht“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Otto Julius Bierbaum. Geboren wurde Bierbaum im Jahr 1865 in Grünberg in Niederschlesien. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1881 und 1910. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne oder Expressionismus zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 82 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 18 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Der Dichter Otto Julius Bierbaum ist auch der Autor für Gedichte wie „Fortuna heißt mein Schiff“, „Meines Vaters Uhr“ und „Reimkarussell“. Zum Autor des Gedichtes „An die Nacht“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 354 Gedichte vor.

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